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DIPLOMARBEIT - FG Mikroelektronik, TU Berlin

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Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Institut für <strong>Mikroelektronik</strong><br />

Lukas Bauer<br />

5 Die Controller-Einheit<br />

5.1 Aufgaben der Controller-Einheit<br />

Diplomarbeit<br />

Hochleistungs-Grafikprozessor in Speedchart-VHDL<br />

Abschnitt 5.2<br />

Seite 35<br />

Aufgabe der Controller-Einheit als Schnittstelle zur Peripherie ist es, das Host- und das Speicherinterface<br />

so zu verwalten, daß Zugriffe des Hosts auf die TIM-internen Register und auf den extern<br />

angeschlossenen Speicher möglich sind. Dabei sollen beide Schnittstellen möglichst flexibel gehalten<br />

werden. Unterstützt werden sollen dabei<br />

• nicht-gemultiplexte Host-Schnittstellen (mit getrenntem Adreß- und Datenbus) und gemultiplexte<br />

Host-Schnittstellen (mit gemeinsamem Adreß- und Datenbus),<br />

• Host-Schnittstellen nach der NUBUS-Konvention (mit vertauschter Byte-Anordnung in der<br />

Datenphase),<br />

• unabhängig voneinander einstellbare Breiten von Host- und Speicherbus (8, 16 oder 32 Bit),<br />

• Speicher-Zugriffe im “Fast Page Mode”, wobei in einem RAS-Zyklus mehrere Zugriffe erfolgen<br />

können<br />

• sowie bis zu vier Speicher-Ebenen mit je vier Bänken von DRAMs oder VRAMs, deren<br />

Adreßlänge (Größe) getrennt einstellbar ist.<br />

Außerdem muß die Controller-Einheit die Adreßrechnung für die angeschlossenen RAMs<br />

durchführen, damit der Host in einem linearen Adreßraum auf sie zugreifen kann.<br />

Der Refresh der RAMs wird entgegen der Aufgabenstellung nicht von der Controller-Einheit, sondern<br />

von der VRAM-Reload-Einheit durchgeführt (vgl. Abschnitt 4.5.4).<br />

5.2 Host-Zugriffe<br />

5.2.1 Handshake bei Host-Zugriffen<br />

Damit der Host bei seinen Zugriffen auf den Grafikprozessor erkennen kann, wann ein Datentransfer<br />

abgeschlossen werden kann und wann TIM in der Lage ist, weitere Daten anzunehmen oder<br />

bereitzustellen, ist ein Handshake notwendig, der über das RDY-Signal erfolgt.<br />

Während des Resets ermittelt TIM den Pegel der RDY-Leitung, anhand dessen der aktiven Pegel<br />

des Signals festgelegt wird. Dabei wird davon ausgegangen, daß RDY beim Reset inaktiv ist.<br />

Die genaue Funktion des RDY-Signals wird in den folgenden Abschnitten für verschiedene Zugriffsarten<br />

beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, daß ein FIFO-Puffer (first in, first out) für zu<br />

schreibende Daten vorhanden ist.<br />

5.2.2 Host-Zugriffe bei gemultiplextem Bus<br />

Schreibzugriffe verlaufen bei gemultiplexten Bussen gemäß Abbildung 24.<br />

In der Adreßphase legt der Host zunächst ( ❤ 1 ) die Adresse auf den gemeinsamen Adreß- und<br />

Daten-Bus AD. Gleichzeitig wird festgelegt, ob der Speicher (RS=’1’) oder ein Register (RS=’0’)<br />

geschrieben wird, und die Datenbyte-Maske auf BS ausgegeben. Es wird HWE=’0’ gesetzt, was<br />

einen Schreibzugriff kennzeichnet. Diese Daten werden von TIM mit der fallenden Flanke von AS<br />

übernommen ( ❤ 2 ).

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