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DIPLOMARBEIT - FG Mikroelektronik, TU Berlin

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Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Institut für <strong>Mikroelektronik</strong><br />

Lukas Bauer<br />

Diplomarbeit<br />

Hochleistungs-Grafikprozessor in Speedchart-VHDL<br />

Abschnitt 4.3<br />

Seite 25<br />

Während der Ausgabe jeder Videozeile erfolgen auch im Split-Reload-Modus Midline Reloads.<br />

Diese sind jedoch nicht mehr an einen exakten Zeitpunkt gebunden. So kann ein Nachladen der<br />

oberen SR-Hälfte (z. B. Zeile 2, Abb. 19) irgendwann während der Ausgabe der Daten aus der<br />

unteren SR-Hälfte erfolgen. Bei langen Zeilen müssen, wie in Zeile 3 schon ansatzweise zu erkennen<br />

ist, abwechselnd Split Midline Reloads der oberen und unteren SR-Hälfte durchgeführt werden.<br />

4.3 Taktsignale für Video-RAMs und Video-D/A-Wandler<br />

Neben den Reload-Zyklen, die immer bei Bedarf neue Daten in die SR laden und deren Timing<br />

im nächsten Abschnitt beschrieben wird, müssen innerhalb des Anzeigebereichs des Bildschirms<br />

permanent Taktsignale generiert werden, um die Daten aus den Video-RAMs zu takten und sie<br />

den Video-D/A-Wandlern zuzuführen.<br />

Im Gesamtsystem sind drei Taktsignale zur Steuerung des Datenstroms der Video-RAMs und der<br />

D/A-Wandler vorhanden:<br />

• VClk in ist der extern eingespeiste Video-Takt, aus dem alle Video-Timing-Signale abgeleitet<br />

werden.<br />

• LD out ist der Pixel-Takt, mit dem neue Daten an die Video-D/A-Wandler geleitet werden.<br />

Die Bit-Breite der Daten entspricht dabei der Farbtiefe PSIZE eines Pixels.<br />

Im Normalbetrieb ist der Pixel-Takt im Anzeigebereich (CBLANK=’1’) mit VClk in identisch;<br />

bei aktivem Zooming wird er aus VClk in mittels Teilung durch den Zoom-Faktor XZ<br />

gewonnen. Außerhalb des Anzeigebereichs (CBLANK=’0’) ist LD out nicht aktiv. Es gilt:<br />

fLD out = fVClk in ·<br />

• MSC out ist der Datenwort-Takt, mit dem die Schieberegister der Video-RAMs neue<br />

Daten bereitstellen. Die Bit-Breite entspricht dabei der Speicherbusbreite MBW. Der Datenwort-Takt<br />

ergibt sich aus dem Video-Takt nach der Gleichung<br />

fMSC out = fVClk in ·<br />

1<br />

XZ<br />

1<br />

XZ<br />

· PSIZE<br />

MBW .<br />

Ist die Speicherbusbreite MBW (z. B. 32 Bit) größer als die Farbtiefe PSIZE eines Pixels<br />

(z. B. 8 Bit), so werden mit einem MSC-Zyklus Daten zur Verfügung gestellt, die dann in mehreren<br />

LD-Zyklen an die Video-D/A-Wandler geleitet werden müssen. Im Beispiel muß der LD-Takt dem<br />

vierfachen MSC-Takt entsprechen, damit 4∗8 Bit an die D/A-Wandler geleitet werden können,<br />

bevor wieder 32 Datenbits aus den VRAMs kommen.<br />

Vor den D/A-Wandlern ist dabei eine programmierbare Einheit aus einem Zähler und einem Multiplexer<br />

notwendig, die für das gegebene Beispiel vereinfacht in Abbildung 20 wiedergegeben ist.

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