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DIPLOMARBEIT - FG Mikroelektronik, TU Berlin

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Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />

Institut für <strong>Mikroelektronik</strong><br />

Lukas Bauer<br />

Diplomarbeit<br />

Hochleistungs-Grafikprozessor in Speedchart-VHDL<br />

Abschnitt 4.5<br />

Seite 32<br />

Genehmigung erfolgen, den Refresh durchzuführen, indem das Signal SMR ack auf ’1’ gesetzt wird.<br />

Zur Zeit wird dieses Signal noch von der lokalen Arbitrierungslogik erzeugt (Diagramm RL ARBIT,<br />

S. 101, vgl. Abschnitt 4.5.5), um einen getrennten Test der Einheiten zu ermöglichen.<br />

Ein Beispiel für eine Abfolge von Split Midline Reloads ist als Simulationsergebnis auf Abbildung 78<br />

(S. 111) zu sehen. Man erkennt, daß nach dem Newline Reload (Zeile 0x00F, TAP 0x1F8) sofort ein<br />

vorgezogener Split Midline Reload der unteren SR-Hälfte (Zeile 0x010, TAP 0x000) durchgeführt<br />

wird. Anschließend ist Zeit für die Durchführung eines Refresh-Zyklus (vgl. Abschnitt 4.5.4).<br />

Nachdem im Anzeigebereich die letzten Daten der oberen SR-Hälfte ausgegeben wurden (SR ROW<br />

und SR CNT: Wechsel von 0x00F/0x1FF auf 0x010/0x000, SMR request=’1’), wird ein normaler<br />

Split Midline Reload der oberen SR-Hälfte (Zeile 0x010, TAP 0x000) durchgeführt. Hierbei wird<br />

zwar der TAP 0x000 übergeben, es wird aber nach Ende der unteren SR-Hälfte auf die TAP-<br />

Position 0x100 gewechselt. Das oberste Bit der CAS-Adresse wird beim Split Reload ignoriert;<br />

welche SR-Hälfte geladen werden muß, richtet sich danach, welche SR-Hälfte zum Zeitpunkt des<br />

Split Reloads aktiv war.<br />

4.5.3 Erzeugung der Taktsignale für die Video-D/A-Wandler<br />

Die Taktsignale MSC out und LD out, die bereits in Abschnitt 4.3 beschrieben wurden, werden im<br />

Diagramm RL MSC (S. 98) erzeugt.<br />

Bei der Generierung des MSC out-Signals wird ausgenutzt, daß die Periodizität des Zählers<br />

MSCNT genau der von MSC out entspricht. Daher wird MSC out einmal pro Periode von<br />

MSCNT auf ’0’ gesetzt. Damit MSC out gegenüber LD out um eine VClk-Periode voreilt, geschieht<br />

dies nicht beim Zählerendstand von MSCNT=0xFFF, sondern bereits bei MSCNT=0xFFE.<br />

Ist MSC SFT=0, so ist MSC out mit VClk in identisch. In diesem Fall wird MSC out während des<br />

Anzeigebereichs asynchron der Wert von VClk in zugewiesen.<br />

Das LD out-Signal wird ebenfalls aus dem Zähler MSCNT abgeleitet. Da es jedoch hochfrequenter<br />

als das MSC out-Signal sein kann, müssen pro Periode von MSCNT evtl. mehrere ’0’-Pulse an<br />

LD out generiert werden. Da fLD out = fVClk in / XZ ist, werden dazu so viele der unteren Bits von<br />

MSCNT auf ’1’ getestet, wie XZ angibt.<br />

Charakteristische Simulationsergebnisse sind auf Abbildung 75 (S. 108, MSC SFT=0, XZ=0), Abbildung<br />

76 (S. 109, MSC SFT=2, XZ=2) und Abbildung 79 (S. 112, MSC SFT=2, XZ=0) zu sehen.<br />

Zu beachten ist dabei auch der erste Puls an MSC out, der unmittelbar nach dem Newline Reload<br />

erfolgt.<br />

4.5.4 Refresh von DRAMs und VRAMs<br />

Bei dynamischen RAMs müssen in regelmäßigen Abständen Refresh-Zyklen durchgeführt werden,<br />

um dem stetigen Ladungsverlust der Kondensatoren in der Speichermatrix entgegenzuwirken. Moderne<br />

DRAMs und VRAMs erzeugen über interne Zähler Refresh-Zeilennummern, so daß automatisch<br />

eine Speicherzeile aufgefrischt und zur nächsten Zeile übergegangen wird, wenn am Bus des<br />

RAMs ein einfacher “CAS before RAS”-Refresh-Zyklus stattfindet, wie er in Abbildung 41 (S. 77)<br />

dargestellt ist.<br />

Der zeitliche Abstand zwischen zwei Refresh-Zyklen ergibt sich aus der Zeit, die die Ladung einer<br />

Speicherzelle ohne Refresh ” überlebt“ (8ms beim TC 524258 [11]), und der Anzahl der Zeilen,<br />

die innerhalb dieser Zeit aufgefrischt werden müssen. Der Abstand zweier Refreshs ist über die<br />

Registerbits RF (Tabelle 10) in Vielfachen des Video-Taktes VClk programmierbar.

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