DIPLOMARBEIT - FG Mikroelektronik, TU Berlin
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Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />
Institut für <strong>Mikroelektronik</strong><br />
Lukas Bauer<br />
Diplomarbeit<br />
Hochleistungs-Grafikprozessor in Speedchart-VHDL<br />
Abschnitt 5.6<br />
Seite 44<br />
Falls Zugriffe im Page Mode freigegeben sind (Registerbit PEN=’1’), hält TIM nach einem Speicherzugriff<br />
die RAS-Leitung aktiv (Zustand hot stb). Falls der nächste Zugriff auf dieselbe RAS-<br />
Adresse (LAST ROW) in derselben Bank (LAST RAS) und Ebene (LAST ACS) erfolgt, wird<br />
lediglich ein neuer CAS-Zyklus eingeleitet (T10). Sobald sich der Zugriff aber in RAS-Adresse,<br />
Bank oder Ebene vom vorigen Zugriff unterscheidet, wird RAS deaktiviert, zum Zustand cold stb<br />
zurückgekehrt und ein neuer RAS-Zyklus eingeleitet.<br />
Erfolgen Schreib- und Lesezugriffe auf die gleiche RAS-Adresse, so werden sie ebenfalls in einem<br />
gemeinsamen RAS-Zyklus durchgeführt. Diese gemischte Durchführung von Schreib- und<br />
Lesezugriffen im Page Mode wird für dynamische RAMs von Samsung [10] garantiert. Im<br />
Datenbuch von Toshiba [9] werden beliebig gemische Zugriffe nicht erwähnt, die prinzipielle Arbeitsweise<br />
der Ansteuerlogik für die Speichermatrix dürfte die Durchführbarkeit dieser Zugriffe aber<br />
garantieren.<br />
Der untere Teil des Diagramms MEM ADDRESS sowie die Diagramme BIT SHIFT, BIT MASK,<br />
GPU FIFO R, GPU FIFO W und PIXBLT PATH der Controller-Einheit sind nur für die Bearbeitung<br />
von Grafik-Befehlen von Bedeutung. Sie werden in Abschnitt 6.3.3.4 erläutert. Gleiches<br />
gilt im Diagramm MEM CYCLES für die Signale GPU READ, GPU WRITE, MEM GREAD und<br />
MEM GWRITE und für die Zustände RMW1 bis RMW3.<br />
Einige charakteristische Simulationsergebnisse sind auf den Abbildungen 115 bis 118 (S. 145<br />
bis 148) zu sehen. Durchgeführt werden hier jeweils ein Schreibzugriff auf ein volles Langwort,<br />
ein Schreibzugriff auf zwei Bytes des folgenden Langworts, ein Schreibzugriff auf ein Byte eines<br />
Langworts mit anderer RAS-Adresse sowie ein Lesezugriff auf zwei nicht benachbarte Bytes des<br />
zuletzt geschriebenen Langworts.<br />
Abbildung 115 zeigt diese Zugriffe bei 32 Bit Speicherbusbreite. Man erkennt die getrennten RAS-<br />
CAS-Zyklen und die Maskierung der Bytes über die vier CAS-Signale, deren Werte hier zu einer<br />
Hexadezimal-Ziffer zusammengefaßt wurden. Der Wert CAS=3 z. B. bedeutet, daß CAS3 und<br />
CAS2 aktiv ’0’ sind, während CAS1 und CAS0 inaktiv ’1’ sind.<br />
In Abbildung 116 ist der Fast Page Mode freigegeben. Daher können die ersten und die letzten<br />
beiden Zugriffe jeweils im gleichen RAS-Zyklus durchgeführt werden, da die RAS-Adressen übereinstimmen.<br />
Abbildung 117 zeigt die Zugriffe bei 8 Bit Speicherbusbreite. Man erkennt bis zu vier getrennte<br />
RAS-CAS-Zyklen pro Langwort-Zugriff, bei denen die CAS-Adresse automatisch erhöht wird. Auch<br />
die Wirkung des FIFO-Puffers für zu schreibende Daten ist deutlich zu sehen. Die Schreibzugriffe<br />
können Host-seitig (Signale oben) schnell abgeschlossen werden. Vor der Durchführung des Lesezugriffs<br />
wird jedoch auf den Abschluß der Speichertransfers gewartet.<br />
In Abbildung 118 schließlich erfolgen die Zugriffe wieder im Fast Page Mode, so daß z. B. die ersten<br />
4+2 Zugriffe in einem gemeinsamen RAS-Zyklus durchgeführt werden können.<br />
Im Diagramm MEM CYCLES fehlt zunächst die Kommunikation mit der Arbitrierungslogik<br />
der Video-Einheit. Wenn die Einheiten später zu einem Design zusammengefaßt werden, dürfen<br />
Speicherzugriffe hier nur erfolgen, wenn keine Reload- oder Refresh-Zyklen angekündigt oder angefordert<br />
wurden.