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Charta guter Lehre - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

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54 <strong>Charta</strong> <strong>guter</strong> <strong>Lehre</strong><br />

Teilnahme an Berufungsverfahren und eine spätere Lehrtätigkeit sind hochschuldidaktische<br />

Kenntnisse, Erstellung eines Lehrportfolios, persönliches Auftreten etc.<br />

relevante Fördermaßnahmen.<br />

4.4.4 Handlungsfeld Organisationsentwicklung<br />

Die Personalentwicklung steht in enger Verbindung zur Organisationsentwicklung<br />

und unterstützt <strong>die</strong> Maßnahmen der kulturellen und strukturellen Entwicklung.<br />

Hier liegt <strong>die</strong> Verantwortung zur Initiierung, Durchführung und Evaluation<br />

von Organisationsentwicklungsprozessen vor allem bei den Hochschulleitungen<br />

und Deka naten unter größtmöglicher Beteiligung aller betroffenen Personengruppen<br />

(<strong>Lehre</strong>nde, Stu<strong>die</strong>rende, Verwaltung). Dazu gehören unter anderem folgende<br />

Bereiche:<br />

• Entwicklung der Lehr- und Lernkultur<br />

• Leitbildentwicklung<br />

• Anforderungsanalyse und Entwicklung eines Anforderungsprofils <strong>für</strong> <strong>Lehre</strong>nde<br />

• Curriculumentwicklung<br />

• Verbesserung der Lehrbedingungen (ausreichende finanzielle Ressourcen, Raumsituation,<br />

Curricularnormwerte etc.)<br />

4.5 Akteure<br />

Die Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> strategische Orientierung und Umsetzung liegt bei den<br />

Führungskräften in den Präsi<strong>die</strong>n und Dekanaten. Sie verantworten <strong>die</strong> Personalentwicklung<br />

einer Hochschule und delegieren <strong>die</strong> Durchführung, Weiterentwicklung<br />

und wissenschaftliche Begleitung an eine angemessen ausgestattete zentrale Organisationseinheit.<br />

9 Zielgruppen <strong>für</strong> Maßnahmen der Personalentwicklung sind <strong>die</strong><br />

Personen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>Lehre</strong> durchführen und verantworten. Sie haben unterschiedliche<br />

Personalentwicklungsbedarfe, <strong>die</strong> bei der Angebotsplanung unbedingt berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Im Wesentlichen sind mit <strong>Lehre</strong> befasst: 10<br />

• wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

• neuberufene Professoren 11<br />

• erfahrene <strong>Lehre</strong>nde (Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, technische<br />

Angestellte, Lehrkräfte <strong>für</strong> besondere Aufgaben)<br />

• Tutoren<br />

• Lehrbeauftragte<br />

Jede Hochschule muss jeweils ihre Zielgruppen <strong>für</strong> Angebote der Personalentwicklung<br />

definieren und an den Bedarfen der Hochschule und an den Potenzialen und<br />

individuellen Vorstellungen und Zielen der <strong>Lehre</strong>nden ausrichten. Bei allen Maßnahmen<br />

ist <strong>die</strong> Perspektive der Stu<strong>die</strong>renden zu berücksichtigen. Sie können, als<br />

von <strong>Lehre</strong> direkt Betroffene, zum Beispiel Auskunft daüber geben, welche <strong>Lehre</strong> <strong>für</strong><br />

sie unterstützend wirkt. Sie sollten in <strong>die</strong> Strategie- und Leitbildentwicklung, aber<br />

auch in <strong>die</strong> Maßnahmenplanung und (zumindest) in <strong>die</strong> Evaluation mit einbezogen<br />

werden.

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