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Charta guter Lehre - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

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90 <strong>Charta</strong> <strong>guter</strong> <strong>Lehre</strong><br />

8.6 Grundsätze und Leitlinien<br />

Die Grundsätze und Leitlinien orientieren sich an den oben benannten Handlungsfeldern.<br />

Führung<br />

• Die Hochschule entwickelt ein Führungssystem, das geeignet ist, ihre definierten<br />

Ziele zu erreichen. Dazu gehört auch eine Governance-Definition <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hochschule.<br />

• Das Führungssystem bindet alle mit ein, <strong>die</strong> an der Hochschule Verantwortung<br />

tragen, und ist in der Lage, Gesamt- und Partikularziele zu integrieren.<br />

• Das Führungssystem basiert auf dem Leitbild und Führungsverständnis der<br />

Hochschule.<br />

• Über das Führungssystem wird der (notwendige und tatsächliche) Wandel der<br />

Organisation erkannt und produktiv gestaltet (aktiv und reaktiv).<br />

Strategie<br />

• Die Strategie wird entwickelt, entschieden, kommuniziert, bewertet und unterliegt<br />

einer stetigen Anpassung.<br />

• Die Identifikation der Ziele, insbesondere <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lehre</strong> und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung<br />

des Commonsense wird als Teil <strong>die</strong>ser Strategie gesehen (<strong>Lehre</strong> als Teil der<br />

Gesamtstrategie).<br />

• Die Strategie beruht auf einer Diskussion der gegenwärtigen und zukünftigen<br />

Bedürfnisse und Erwartungen der Interessengruppen (siehe Abschnitt 8.2)<br />

und einer abschließenden Entscheidung (gemäß dem Subsidiaritätsprinzip).<br />

Zu berücksichtigen sind dabei insbesondere auch <strong>die</strong> regionale Verantwortung<br />

der Hochschule, vorhandene länderspezifische Rahmenbedingungen sowie<br />

der üblicherweise zentrale Beitrag von Hochschulen zum gesellschaftlichen<br />

Wandel.<br />

• Die Entwicklung und Bewertung der Strategie beruht auch auf Fakten und Vergleichen,<br />

wie zum Beispiel Evaluationsergebnissen, Verbleibstu<strong>die</strong>n, hochschuldidaktischen<br />

Erkenntnissen, weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen, Good-<br />

Practice-Erfahrungen.<br />

• Die Strategie wird kommuniziert und durch ein Netzwerk von Schlüsselprozessen<br />

umgesetzt.<br />

<strong>Lehre</strong>nde und das <strong>die</strong> <strong>Lehre</strong> unterstützende Personal (hier: Mitwirkende)<br />

• Die Anforderungsprofile (unter anderem fachliche und überfachliche Kompetenzen)<br />

der Mitwirkenden sind definiert und werden beständig neuen Anforderungen<br />

angepasst.<br />

• Die Entwicklung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen wird gefördert<br />

(zum Beispiel durch Personalentwicklung).<br />

• Mitwirkende werden eingebunden, handeln abgestimmt und verbindlich.<br />

• Es gibt eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung aller Mitwirkenden.<br />

• Es gibt Motivations- und Anreizsysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mitwirkenden.<br />

• Professionalisierung der <strong>Lehre</strong>nden beinhaltet auch <strong>die</strong> bewusste Akzeptanz des<br />

„Sichleitenlassens“, des Experimentierens und damit des „Fehlermachendürfens“.<br />

Ressourcen<br />

• Alle Ressourcen (Personal, Finanzen, Sachausstattung, Wissen, Information,<br />

Technologie etc.) werden geplant, gemanagt und optimiert.

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