Low Vision…aber richtig - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für ...
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<strong>Low</strong> <strong>Vision…aber</strong> <strong>richtig</strong>! Refraktion <strong>Low</strong>-Vision Teil 2<br />
Die Ortsfrequenzen der Muster in jeder Zeile sind gleich, die Streifenmuster können jedoch<br />
unterschiedliche Orientierungen aufweisen (z.B.: vertikal, schräg nach links oder rechts). Der<br />
Kontrast nimmt innerhalb einer Zeile von links nach rechts jeweils um 0,2 log Stufen ab. Von<br />
oben nach unten gesehen, also Zeile <strong>für</strong> Zeile nimmt die Ortsfrequenz hingegen ab. Die<br />
Messentfernung sollte bei diesem Test 3m betragen, da dann die Felder unter einem Winkel<br />
von 1° erscheinen. Natürlich ist auch die Beleuchtung zu beachten, die Leuchtdichte sollte<br />
etwa 100 cd/m 2 betragen. Es wird nun <strong>für</strong> jede Zeile ermittelt, welches Muster gerade noch<br />
erkannt werden kann. Die ermittelten Ergebnisse werden in ein spezielles Auswertungsblatt<br />
eingetragen.<br />
Bild 46: Altersbedingte Veränderung der Kontrastempfindlichkeit<br />
Darin werden die jeweils noch erkannten Zeilen- und Spaltenpositionen markiert. Die daraus<br />
entstehenden 5 Markierungen, werden zu einer Kurve verbunden. Da das Auswertungsblatt<br />
bereits über ein grau gekennzeichnetes Gebiet verfügt, welches die Normwerte kennzeichnet,<br />
können diesbezügliche „Ausreisser“ nach untenhin schnell erkannt werden. Leider zählt<br />
dieser Test nicht zu den genauesten, da die Kontraststufen relativ groß sind und diese Tafeln<br />
auch über Ratewahrscheindlichkeit von 30% verfügen. Für Sehschwache Personen, kann<br />
dieser Test nur durch Verringerung <strong>des</strong> Messabstan<strong>des</strong> Anwendung finden.<br />
Mario Windbüchler Seite 73