Low Vision…aber richtig - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für ...
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<strong>Low</strong> <strong>Vision…aber</strong> <strong>richtig</strong> Korrektionsmöglichkeiten<br />
Damit man von einer guten Beleuchtung reden kann, sollten die folgenden Kriterien erfüllt<br />
sein:<br />
große Helligkeit<br />
geringe Blendung<br />
eine gleichmäßig gute Ausleuchtung (geringe Leuchtdichtenunterschiede)<br />
flimmerfrei<br />
geringe Wärmeentwicklung (kann ansonsten zu Ermüdungserscheinungen oder sogar<br />
zu Verbrennungen führen)<br />
(energiesparend)<br />
Abschließend ist zu der Beleuchtung zu sagen: Bei einer <strong>Low</strong> Vision - Beratung darf nicht vergessen<br />
werden, die Beleuchtung und speziell auch die Lichtfarbe zu testen. Denn wie bereits<br />
erwähnt, kann durch die geeignete Beleuchtung der Vergrößerungsbedarf reduziert werden.<br />
Das Herausfinden der individuell angenehmsten Lichtfarbe hat den positiven Nebeneffekt,<br />
dass sie wohltuend <strong>für</strong> die Psyche ist.<br />
4.3.2 Die Lesebrille/ Lupenbrille<br />
Die Lesebrille ist die einfachste Art der Lupenbrille. Dabei macht man Gebrauch von der<br />
Netzhautbildvergrößerung durch Annäherung (Überaddition).<br />
Gewöhnliche (Fertig-)Lesebrillen haben eine Addition von maximal +3.50 dpt. Bei einer speziellen<br />
Lesebrille welche im Bereich der <strong>Low</strong> Vision eingesetzt werden soll, beginnen da erst<br />
die Additionen. Eine solche Lesebrille kann bis zu +5.00 dpt Nahzusatz aufweisen.<br />
Wie bereits erwähnt, zwingt die verstärkte Addition den Kunden dazu, sein Lesegut näher zu<br />
nehmen. Der freie Arbeitsabstand wird also kleiner und der Kunde muss sich, wenn er die<br />
Lesebrille trägt, dem zu betrachtenden Objekt annähern. Dadurch erscheint das Objekt automatisch<br />
unter einem größeren Sehwinkel, woraus wiederum ein größeres Netzhautbild<br />
resultiert.<br />
Pascal Zurbuchen Seite 87