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Low Vision…aber richtig - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für ...

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<strong>Low</strong> <strong>Vision…aber</strong> <strong>richtig</strong> Korrektionsmöglichkeiten<br />

4.3.6 Fernrohr (Lupen) - Systeme<br />

Wie bereits erwähnt, gibt es zwei verschiedene Arten von Fernrohren: das Galilei – Fernrohr<br />

und das Kepler – Fernrohr. Eine Kombination aus Fernrohr und Brille nennt man Fernrohrbrille,<br />

bei ihr wird das Fernrohr direkt in die Brille eingebaut. Solche Systeme werden in erster<br />

Linie zum Sehen in die Ferne verwendet. Durch diese Systeme ist es <strong>für</strong> Sehbehinderte<br />

wieder möglich Fernzusehen, ins Theater zu gehen oder auch eine Weiterbildung zu besuchen.<br />

Die Fernrohrsysteme sind nur <strong>für</strong> die sitzende Tätigkeit gedacht, möchte eine Kunde<br />

ein optisches Hilfsmittel <strong>für</strong> unterwegs benötigt er ein monokulares Handfernrohr. (siehe<br />

Monokulare Handfernrohre)<br />

Bei den Fernrohrbrillen unterscheidet man wiederum zwischen dem Galilei System und dem<br />

Kepler System:<br />

4.3.6.1 Das Galilei System<br />

Das Galilei System ist zur monokularen wie auch zur binokular Verwendung geeignet, wobei<br />

Vergrößerungsleistungen von 1.2x bis 12x erreicht werden können. Durch die Kombination<br />

aus Plus – Linse und Minus – Linse ist die Bauweise relativ kurz, woraus ein geringeres Gewicht<br />

wie beim Kepler System resultiert. Dank dem großen Sehfeld, dem hellen Bild und der<br />

einfachen Handhabung, ist dieses System bei den Kunden sehr beliebt.<br />

Bild 61:<br />

Links: Fernrohr (lupen) Brille, Galilei System (binokular)<br />

Rechts: Fernrohr (lupen) Brille, Galilei System (binokular) in Anwendung<br />

Was prinzipiell gegen das Galilei System spricht ist die eingeschränkte Vergrößerung und die<br />

hohe Eigenvergrößerung der Augen, was möglicherweise <strong>für</strong> das Gegenüber etwas irritierend<br />

sein kann.<br />

Pascal Zurbuchen Seite 96

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