Low Vision…aber richtig - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für ...
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<strong>Low</strong> <strong>Vision…aber</strong> <strong>richtig</strong> Korrektionsmöglichkeiten<br />
4.2.3 Fernrohrvergrößerung<br />
Wie die Vergrößerung funktioniert wurde vorher bereits beschrieben. Dieses Prinzip wird bei<br />
jedem Fernrohr oder Feldstecher angewendet. Durch das Fernrohr erscheint dem Betrachter,<br />
ein in der Ferne liegen<strong>des</strong> Objekt, unter einem größeren Sehwinkel.<br />
Die Fernrohrvergrößerung kann jedoch nicht nur <strong>für</strong> die Ferne, sondern auch <strong>für</strong> die „Nähe“<br />
verwendet werden. Mit Nähe ist hier eine Distanz von maximal einem halben Meter gemeint.<br />
Dies ist eine Distanz, welche <strong>für</strong> eine so genannte Fernrohr-Lupe noch überbrückbar<br />
ist, jedem anderen Universalfernrohr jedoch Schwierigkeiten bereitet. Bevor genauer beschrieben<br />
werden kann, wie eine Fernrohr-Lupe funktioniert, ist es wichtig zu erläutern, wie<br />
gewöhnliche Fernrohre aufgebaut sind:<br />
Ein Fernrohr hilft einem dem Betrachter Einzelheiten, welche sich in der Ferne befinden,<br />
besser zu sehen und zu erkennen.<br />
Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Typen von Fernrohren: das Galilei -<br />
Fernrohr und das Kepler - Fernrohr. Diese unterscheiden sich hauptsächlich in der optischen<br />
Bauart:<br />
4.2.3.1 Galilei – Fernrohr<br />
Das Galilei - Fernrohr besteht aus einem Objektiv mit einem positiven Brechwert und einem<br />
Okular mit einem negativen Brechwert. Diese Kombination von Linsen liefert aufrechte Bilder<br />
und ermöglicht eine kurze Bauweise. Es ist kürzer als das Kepler - Fernrohr. Dies bringt<br />
den Vorteil mit sich, dass diese Fernrohre leicht sind.<br />
Die technische Ausführung eines Galileifernrohres sieht folgendermaßen aus:<br />
Bild 53:<br />
optischer Aufbau eines Galilei Fernrohres<br />
Pascal Zurbuchen Seite 84