Low Vision…aber richtig - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für ...
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<strong>Low</strong> <strong>Vision…aber</strong> <strong>richtig</strong> Korrektionsmöglichkeiten<br />
Bildlich dargestellt sieht das wie folgt aus:<br />
Bild 49:<br />
Prinzip <strong>des</strong> Abbildungsmaßstabes<br />
Die verschiedenen Korrektionsmöglichkeiten lassen sich in folgende Gruppen aufteilen:<br />
Überaddition<br />
Fernrohrvergrößerung<br />
Dabei ist immer zu beachten, dass die Sehhilfe mit einer Brille zu verwenden ist, welche <strong>für</strong><br />
die Nähe korrigiert ist oder min<strong>des</strong>tens einen Nahzusatz (Addition) hat (mit Vorteil bifokal<br />
oder trifokal).<br />
4.2.2 Überaddition<br />
Die einfachste Art der Vergrößerung ist die Addition. Die Addition zwingt zur Annäherung an<br />
das Objekt. Auch hier kann wieder das Prinzip der Vergrößerung herangezogen werden.<br />
Durch die Annäherung vergrößert sich der Erscheinungswinkel beziehungsweise die Größe<br />
<strong>des</strong> Netzhautbil<strong>des</strong>. Dies beruht auf dem Prinzip, dass ein näher kommen<strong>des</strong> Objekt (Bus<br />
oder Tram) scheinbar grösser wird. Tatsache ist, dass dieses Objekt dem Betrachter unter<br />
einem grösser werdenden Winkel erscheint. Proportional mit diesem Sehwinkel wächst auch<br />
das Netzhautbild. Die Netzhautbildgröße verhält sich also reziprok proportional zur Objektweite.<br />
Daraus resultiert:<br />
Je grösser die Objektweite (Abstand zum Objekt), <strong>des</strong>to kleiner ist das Netzhautbild<br />
Je kleiner die Objektweite (Abstand zum Objekt), <strong>des</strong>to grösser ist das Netzhautbild<br />
Pascal Zurbuchen Seite 82