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Low Vision…aber richtig - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für ...

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<strong>Low</strong> <strong>Vision…aber</strong> <strong>richtig</strong> Korrektionsmöglichkeiten<br />

4.1.4 Die <strong>Low</strong> Vision Arbeit<br />

Bevor und wenn man sich entschließt, im Bereich <strong>Low</strong> Vision zu arbeiten, sollte man einige<br />

Dinge beachten:<br />

1. Es ist wichtig, mit Blindenverbänden, Augenärzten und Kliniken zusammen zu arbeiten,<br />

denn das sind die Anlaufstellen <strong>für</strong> Menschen, die nichts mehr sehen.<br />

Auch die Augenärzte sind froh, wenn sie Adressen kennen, an die sie Schwachsichtige<br />

oder eben Sehbehinderte verweisen können.<br />

2. Wenn <strong>Low</strong> Vision, dann <strong>richtig</strong>. Es genügt nicht, wenn man in seinem Betrieb einen<br />

Schrank hat, indem sich zwei-drei Lupen, eine Fernrohrbrille und einige Lesebrillen<br />

befinden, welche je<strong>des</strong> halbe Jahr einmal verwendet werden. Es sollte ausreichend<br />

Equipment vorhanden sein, welches dauerhaft, wenn möglich in einem<br />

eigenen Raum, zur Verfügung steht.<br />

3. Das Hauptklientel sind vor allem ältere Menschen, es ist daher wichtig, dass man<br />

keine Hemmungen hat, mit älteren Leuten zu arbeiten.<br />

4. So verschieden die Menschen sind, so verschieden ist auch die Arbeit mit ihnen.<br />

In der <strong>Low</strong> Vision - Arbeit darf man nicht immer nach „Schema F“ verfahren. Man<br />

muss oft ein wenig ausprobieren, was natürlich immer ein bisschen Mut aber vor<br />

allem auch sehr viel Zeit benötigt.<br />

Es ist zu empfehlen, dass mit der Versorgung von Sehbehinderten nicht zu lange gewartet<br />

wird, denn so manche Dinge wie zum Beispiel lesen, schreiben, sticken usw. gehen leider vor<br />

allem im fortgeschrittenen Alter schnell vergessen. Kommt also ein Kunde mit einer Verordnung<br />

<strong>für</strong> die Anpassung von vergrößernden Sehhilfen zu einem Optiker, sollte dieser so bald<br />

wie möglich damit beginnen, den Kunden so gut wie möglich zu korrigieren.<br />

Pascal Zurbuchen Seite 78

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