Low Vision…aber richtig - Private HTL des Landes Tirol - Kolleg für ...
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<strong>Low</strong> <strong>Vision…aber</strong> <strong>richtig</strong> Korrektionsmöglichkeiten<br />
4.3.4 Lentikular Gläser/ Hyperokulare<br />
Auch bei den Hyperokularen beziehungsweise. Lentikulargläsern kommt das Prinzip der<br />
Überaddition zur Anwendung. Diese Gläser sind jedoch in mit einer Vergrößerung von bis zu<br />
12x lieferbar. Dies entspricht dann einem Scheitelbrechwert von +48 dpt.<br />
Würde man diese Brillenglasstärke über das gesamte Glas verteilen, ergäben sich daraus<br />
extrem dicke und schwere Gläser mit einer miserablen Abbildung. Das Lentikularglas hat nur<br />
in der Mitte <strong>des</strong> Glases die korrekte dioptrische Wirkung. Dadurch ist in diesem Wirkungsbereich<br />
die Abbildung relativ gut und das Glas wird nicht zu schwer. Zusätzlich wird das Glas<br />
asphärisch geschliffen, was ein weiterer Vorteil bezüglich der Abbildung ist.<br />
Bild 59:<br />
Lentikular Gläser/ Hyperokulare<br />
Aufgrund der hohen Vergrößerung ist der freie Arbeits - und Leseabstand enorm gering. Das<br />
Lentikularglas kann also nur monokular verwendet werden, da an dieser Stelle auch der Einsatz<br />
eines konvergenzunterstützenden Prismas nicht den gewünschten Erfolg (die Fusion der<br />
beiden Bilder) bringen würde. Die Gegenseite wird in der Regel vollständig mattiert.<br />
4.3.4.1 Fertigung und Anpassung<br />
Die Fertigung und Anpassung läuft hier ähnlich ab wie bei den Bifokal - Lupengläsern. Die<br />
genaue Messung der PD ist hier wiederum sehr wichtig. Dem Hersteller wird die Fernpunktsrefraktion<br />
angegeben. Das Glas wird in einem relativ großen Durchmesser geliefert, wodurch<br />
man es wieder selber einschleifen kann.<br />
Pascal Zurbuchen Seite 92