22.08.2013 Aufrufe

Brennpunkt Esoterik - AGPF

Brennpunkt Esoterik - AGPF

Brennpunkt Esoterik - AGPF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Typologien<br />

115<br />

sich, die Reinkarnation Aleister Crowleys zu sein. Nach Aussage des Frankfurter Führer<br />

des Illuminatenordens H. Engler wäre das die sechzehnte bekanntgewordene<br />

„Crowley-Reinkarnation“. Außerdem fühlte er sich, als das „große Schwein – 666“,<br />

der thelemitischen Tradition verpflichtet. Eschner kam aufgrund rituellen Missbrauchs<br />

(u.a. durch Folter, z.B. Daumennagelbisse) von (Ex-)Mitgliedern und insbesondere<br />

wegen sozialhilferechtlicher Angelegenheiten mit der Berliner Justiz in<br />

Kontakt. Nach dem Prozess verlegte er sein Domizil nach Bergen/Dummen in die Lüneburger<br />

Heide. Auch hier kam es wieder zum „(Rituellen) Missbrauch“ mit Körperverletzung<br />

(sexuelle Nötigung mit Anal-Koitus, zweifache Vergewaltigung, Folter mit<br />

brennenden Zigaretten im Brustbereich usw.) von ausstiegswilligen Frauen. Diesmal<br />

schickte das Gericht Eschner für sechs Jahre ins Gefängnis und ließ ihn in der JVA<br />

Uelzen einsitzen. Dank seiner guten Führung brauchte er nur einen Teil seiner Strafe<br />

absitzen und wurde unter Bewährungsauflagen noch Ende 1998 auf freien Fuß gesetzt.<br />

Eschner ahmte Crowleys Treiben in Cefalu nach und praktizierte selbstverständlich<br />

auch dessen Perversitäten. Kot und Urin, unter Betäubung mit Wodka und als „Symposion“<br />

(Lehrabend) oder „Ekeltraining“ deklariert, mussten Einstiegswillige konsumieren,<br />

damit neben der „neuen Erfahrung“ auch ihre psychische Umkonditionierung<br />

im Sinne der Organisation und ihres Leiters (Eschner als Abt von Thelema) stattfinden<br />

konnte. Auch die schon bekannten Rasierklingenschnitte beim Aussprechen<br />

des Unwortes „Ich“ und die Führung eines „magischen Tagebuches“ (magical<br />

records) durften nicht fehlen. Ganz zu schweigen, dass Eschner die unumstrittene Leiterschaft<br />

streitig gemacht werden konnte. Die Thelema Society ist in drei Kreisen organisiert.<br />

Der erste, innere Kreis dürfte sich im Wesentlichen aus den Mitgliedern der<br />

Wohngemeinschaft in Bergen zusammensetzen. Der zweite Kreis besteht aus Menschen,<br />

die sich intensiver mit Okkultpraxis und Magie beschäftigen wollen, während<br />

im dritten die Sympathisantenszene mit einem relativ losen Kontakt nach Bergen zusammengefasst<br />

ist. Eine hervorragende Rekrutierungsmöglichkeit bietet die societyeigene<br />

Homepage New Aeon City 86 . Hier haben sich zwischenzeitlich über 6.100 User<br />

mit ihrem Nickname und Angaben über ihren Charakter eingeloggt. Daneben existieren<br />

noch andere Einnahmequellen: Der Verlag Evolos, früher Kersken-Canbaz in Bergen<br />

vertreibt das thelemitische Gedankengut und die monatlich erscheinende Hauspostille<br />

AHA (früher: „Abrahadabra“) klärt den geneigten Leser über Internas und<br />

Ritualsysteme auf. Während der Tiphareth-Verlag Fernkurse der Magie verbreitet,<br />

„verticken“ der Lapislazuli-Versand und Pan Aroma Versand alles, was das Herz eines<br />

Okkultisten und Magiers erfreut. Eschner bietet seit einiger Zeit im Internet seine „MDEs<br />

Mysterienseite“ mit den typischen thelemitischen Vorstellungen und Ansätzen an.<br />

Andere neognostische und okkulte Organisationen in Deutschland heißen:<br />

Aeon-Schwestern (Schwarze Schwestern)<br />

AG der Adepten Philognosischer Entwicklung – A.G.A.P.E.<br />

Bruderschaft von Chesed<br />

Fraternitas Militaris Rosae Crucis – FMRC<br />

86 Sh. Internet: www.new-aeon.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!