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Brennpunkt Esoterik - AGPF

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Ariosophie<br />

173<br />

Erhaltung und Entfaltung unseres abendländisch-natürlichen Art als spezifisches<br />

und darum notwendiges Organ der Harmonie des Weltganzen ist ein wichtiger Teil<br />

unserer religiösen Aufgabe. (...)<br />

4. (...)<br />

5. Wir haben in unserer Vorzeit das paradiesische Glück einer heilen Welt erfahren –<br />

göttlicher Nähe in heute unvorstellbarer Schönheit, Gesundheit und Unmittelbarkeit<br />

in harmonischer Beziehung zu allen Mitwesen der Schöpfung. Die A.N.S.E. hat<br />

das Ziel, diese einzig schöne Welt in unserem abendländischen Kulturraum wieder<br />

herzustellen. (...)<br />

6. Alles, was widernatürlich ist, das ist auch widergöttlich – es kann und darf von uns<br />

deshalb nicht gefördert werden. Wir selbst sind es, die in laufenden Wiederverkörperungen<br />

die Schäden einer unnatürlichen, götterlosen Gesellschaftsordnung zu<br />

büßen haben, weil wir dadurch von unseren geistigen, seelischen und körperlichen<br />

Lebens- und Erneuerungsquellen abgeschnitten und unserer göttlichen Identität<br />

beraubt werden. Darum ist es unser Ziel, durch charakterliche Höherentwicklung<br />

eine herzensreine Verbundenheit der GÖTTER- und Erdenwelt der natürlichen<br />

Muster unserer Art wieder zu erreichen.“<br />

Vornehmliche Themen in „Huginn und Muninn“ sind Stammesnachrichten neogermanischer<br />

Gruppen, <strong>Esoterik</strong>, Umweltschutz und die Beschreibung alter Bräuche.<br />

Doch immer wieder finden sich neben den weltanschaulichen Botschaften auch<br />

fremdenfeindliche Inhalte und einer Form des biologistisch determinierten Anti-Globalismus<br />

121 . Beispielhaft hierfür steht ein Kommentar in ,Huginn und Muninn’ zu einem<br />

Artikel in der ,Frankfurter Allgemeinen Zeitung’, in dem auf die Bedrohung von<br />

Brasiliens Ureinwohnern hinweist: „Wir hoffen sehr, dass sich eines nicht zu fernen<br />

Tages die Erkenntnis durchsetzt, dass auch die blonden und rothaarigen und blauoder<br />

helläugigen Germanen, Kelten und Slawen zu diesen von Aussterben bedrohten<br />

indigenen Völkern und Ureinwohnern zählen, die geschützt und erhalten werden<br />

müssen. Auch unser Leben wird von denen zerstört, die unser Land nehmen und als<br />

fremde Siedler in unsere Heimat eindringen“. 122<br />

Politisch noch eindeutiger geben weitere Aufsätze fast die gesamte Bandbreite rechtsextremer<br />

Schlagwörter gegen Ausländer und Asylsuchende wieder: „Eine ‚multikulturelle<br />

Gesellschaft’ kann eben nicht durch ‚Integration’ im Einheitsbrei eines<br />

‚Schmelztigels gedeihen! Nur in ihrem eigenen Kulturkreis und Volk kann eine Kultur<br />

auch bestehen, überleben und sich weiterentwickeln“. 123 An anderer Stelle ist von<br />

„Multi-Kulti“ als „ethnische und rassische Globalisierung“ von „Multi-Kulti-Globalismus“<br />

und den „darunter leidendenden Völkern“ oder schlichter vom „Multi-Kulti<br />

mit Einheitsmenschenbrei“ die Rede. 124<br />

121 Huginn und Muninn, Nr 5 und 6 2003<br />

122 Huginn und Muninn, 3/1991<br />

123 Huginn und Muninn, 3/1995<br />

124 Huginn und Muninn, 5/2003

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