Brennpunkt Esoterik - AGPF
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158 Rechtsradikalismus in der <strong>Esoterik</strong><br />
Mysterienstätten oder Orakel der Atlanter gewesen sein, „von dort aus pflegten sie<br />
den Verkehr mit den Göttern und leiteten selbst oder durch ihre Schüler die atlantische<br />
Menschheit.“ 42<br />
Diese „atlantischen Mysterien“ macht Uehli auch für die „Rassengliederung“ und<br />
„Rassengründung“ verantwortlich, die er als“ kosmisch begründetes und planvolles<br />
Unternehmen“ bezeichnet. „Der Rassecharakter“ drücke sich „in einer bestimmten<br />
physischen Organisation (z.B. Pigmentierung der Haut)“ aus, aber auch in „urtümlichen<br />
seelischen Anlagen und Fähigkeiten“. 43 Hier liegt die Grundlage der Wurzelrassenlehre,<br />
die in Uehlis Werk dann auch eindeutig rechtsextremistischen Züge trägt, in<br />
dem er die Menschheit in eine rassisische Stufenordnung gliedert: „Die rassenmäßige<br />
Forschung eines ausgewählten Teils der atlantischen Menschheit als Götterauftrag an<br />
die atlantischen Mysterien und deren Entwicklung an bestimmten, kosmisch bedingten<br />
Erdenorten ist eine der erstaunlichsten Tatsachen der atlantischen Mysteriengeschichte.<br />
Das Vorhandensein der fünf Grundrassen der Erdenmenschheit (...) ist<br />
zurückzuführen auf eine atlantische Mysterientat.“ 44<br />
Die folgenden Passagen dokumentieren, dass an der Spitze der Rassenhiercharchie<br />
nach Uehlis Überzeugung der weiße Mensch steht. Für Menschen anderer Hautfarbe,<br />
haben Passagen des Buches stark diskriminierenden Charakter: „Das zu schwache<br />
Ich-Gefühl bewirkte, dass sie der Sonnenwirkung zu stark ausgesetzt waren und sich<br />
daher zu viel kohlenartige Bestandteile unter der Haut ablagerten. Die schwarze Pigmentierung<br />
der Neger hat ihre Ursache in einem zu schwachen Ich-Gefühl (...) Der<br />
Europäer behält, auch in Afrika geboren, die weiße Farbe, aber nicht nur aus Vererbung,<br />
sondern aus seiner Ich-Anlage“ 45<br />
Während die europäisch-weiße Bevölkerung für Zukunft und Entwicklung stehe,<br />
seien andere „Rassen“ dem Untergang geweiht, insbesondere die Menschen<br />
schwarzer Hautfarbe, die sogenannte „Merkurrasse“ oder die sogenannte „rote<br />
Rasse“, die auch als „Saturnrasse“ bzeichnet wird: „Die Merkurrasse konnte sich aus<br />
den genannten Gründen ebenfalls nicht weiterentwickeln, ihre rassenmäßigen Verfallserscheinungen<br />
liegen wie bei den Indianern in den zu starken Wirkungen auf das<br />
Drüsensystem, aber unter umgekehrten Vorzeichen; beim merkurischen Neger wirken<br />
sie auf dem Wege eines zu wenig entwickelten Ich-Gefühles, beim saturnischen<br />
Indianer eines übermäßig entwickelten Ich-Gefühles. (...)<br />
Der heutige Neger ist kindlich, ist ein nachahmendes Wesen geblieben. Der heutige<br />
aussterbende Indianer ist in seiner äußeren Erscheinung verknöchert, im Denken greisenhaft.“<br />
46<br />
42 Ernst Uehli: Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst, S. 54<br />
43 Ernst Uehli: Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst, S. 58<br />
44 Ernst Uehli: Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst, S. 58<br />
45 Ernst Uehli: Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst, S. 60<br />
46 Ernst Uehli: Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst, S. 60