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Brennpunkt Esoterik - AGPF

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168 Rechtsradikalismus in der <strong>Esoterik</strong><br />

Seinen Ruf nach Ordnung und Disziplin verknüpft J.A.Livraga mit einer rückwärtsgewandten<br />

Kulturkritik, die in ihrer Radikalität Beispiele sucht. „Der Ausgang des 2.<br />

Weltkrieges sowie die Einstellung und Verzerrung der Kriegsereignisse in den Jahren<br />

danach führten zu einem wuchernden Wachstum der in jedem Menschen psychologisch<br />

latenten Instinkte und Gedankenformen. Diese Gedankenformen vereinigten<br />

sich ... zu Tumoren ... wie Satre ... Kafka oder ... Picasso ... Dazu kam noch eine wachsende<br />

physische und geistige Verschmutzung der Umwelt, so dass die Generation der<br />

Nachkriegszeit schließlich über das Gute und die Gerechtigkeit nichts mehr hörten<br />

und wussten ...“. 96<br />

Dem entgegen sieht sich die Gruppe selbst als gemeinnützigen und kulturellen Verein,<br />

der sich an der gültigen Gesetzgebung ausrichtet, selbstverständlich auch „demokratisch<br />

organisiert“, wie die Gruppe 24.1.1997 der Enquete-Kommission „Sogenannte<br />

Sekten und Psychogruppen“ des Bundestages schreibt. Es bleiben starke Zweifel. Insgesamt<br />

hat die „neue Zivilisation“, nach der die Anhänger der „Neuen Akropolis“<br />

streben, zahlreiche rechtsradikale Flecken. Das Motto „Vorwärts in die Vergangenheit“<br />

dürfte dem kulturtheoretischen Ansatz der Gruppe am meisten entsprechen.<br />

96<br />

J.A. Livraga: Ordnung und Disziplin wozu?, Neue Akropolis 10, zit. Aus: Eduard Gugenberger/<br />

Roman Schweidlenka, 1987, S. 150

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