DE - International Organization for Migration

(b) sich in das Gebiet der Gemeinde begeben, zu der ein im Hoheitsgebiet eines
Schengen-Staates gelegener Zwischenlande- oder Zielflughafen gehört;
(c) sich mit einem beliebigen Beförderungsmittel zu einem im Hoheitsgebiet
eines Schengen-Staates gelegenen Flughafen begeben, um an Bord eines
von diesem Flughafen abfliegenden Flugzeugs zu gehen.
In allen anderen Fällen müssen die allgemeinen Einreisevoraussetzungen für
Drittstaatsangehörige erfüllt sein.
3.3.2. Bei den Kontrollen in Flughäfen sollte das Flugpersonal nach Möglichkeit bevorzugt
abgefertigt, d. h. entweder vor den Fluggästen oder an eigens dazu vorgesehenen Orten
kontrolliert werden. Gegenüber amtsbekanntem Flugpersonal können sich die
Grenzkontrollen auf Stichproben beschränken.
3.4 Seeleute
* Rechtsgrundlage:
- Schengener Grenzkodex (Anhang VII)
- ICAO-Abkommen
3.4.1 Seeleute können mit einem besonderen Reisepapier für Seeleute gemäß der Genfer
Konvention vom 19. Juni 2003 (Nr. 185), dem Londoner Übereinkommen vom 9. April
1965 (FAL-Übereinkommen) und den einschlägigen nationalen Rechtsvorschriften im
Hafenort oder in den angrenzenden Gemeinden an Land gehen, sofern dieses Dokument
von dem betreffenden Schengen-Staat anerkannt wurde. Wenn sie in der zuvor von den
zuständigen Behörden kontrollierten Besatzungsliste ihres Schiffes eingetragen sind,
brauchen sie sich nicht an eine Grenzübergangsstelle zu begeben.
Wenn es jedoch aufgrund eines Risikos für die innere Sicherheit und des Risikos der
illegalen Einwanderung gerechtfertigt ist, müssen Seeleute der bei Drittstaatsangehörigen
üblichen eingehenden Kontrolle unterzogen werden.
3.4.2 Seeleute, die sich außerhalb der in der Nähe des Hafens gelegenen Gemeinden aufhalten
wollen, müssen die allgemeinen Voraussetzungen für die Einreise in das Gebiet der
Schengen-Staaten erfüllen.
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