DE - International Organization for Migration

a) ohne räumliche Beschränkung erteilt werden (in allen Schengen-Staaten gültiges
einheitliches Schengen-Visum). Handeln kann es sich dabei um:
– ein Visum für einen kurzfristigen Aufenthalt (Kategorie C);
– ein Durchreisevisum (Kategorie B). Visa dieser Kategorie können an der Grenze nur
dann erteilt werden, wenn der Antragsteller sich im Besitz eines gültigen Visums für
alle anderen Transit- und Zielstaaten außerhalb des Schengen-Gebiets befindet. Ein
solches Visum sollte zur unmittelbaren Durchreise durch das Hoheitsgebiet des
betreffenden Schengen-Staates/der betreffenden Schengen-Staaten berechtigen.
b) räumlich beschränkt werden (LTV C oder LTV B).
In beiden Fällen darf das erteilte Visum nur für eine Einreise gültig sein. Die
Geltungsdauer von Visa für kurzfristige Aufenthalte darf 15 Tage nicht überschreiten. Die
Geltungsdauer von Durchreisevisa darf maximal 5 Tage betragen.
7.4 Ein Visum darf nur auf ein gültiges Reisedokument aufgebracht werden. Wird ein
Dokument nicht von allen Schengen-Staaten als gültig anerkannt, so muss das Visum
räumlich beschränkt werden. Wird das Reisedokument von dem Land, das das Visum
erteilt, nicht als gültig anerkannt, muss die Visummarke auf einem gesonderten Blatt
aufgebracht werden.
7.5 Drittstaatsangehörigen, die unter eine Personenkategorie fallen, bei der eine oder mehrere
Zentralbehörden anderer Schengen-Staaten konsultiert werden müssen, kann im Prinzip an
der Grenze kein Visum erteilt werden. Von dieser Regel kann in Ausnahmefällen,
insbesondere aus humanitären Gründen, aus Gründen des nationalen Interesses und
bei entsprechenden internationalen Verpflichtungen abgewichen werden.
* Beispiele:
a) Humanitäre Gründe für die Ausstellung eines Visums an der Grenze:
- Plötzliche schwere Erkrankung eines nahen Verwandten oder einer anderen
nahestehenden Person;
- Tod eines nahen Verwandten oder einer anderen nahestehenden Person;
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