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Grundlagenstudie FBBE - Finalversion (edit 13032009 ...

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<strong>Grundlagenstudie</strong><br />

(Was braucht ein junges Kind, worauf<br />

sollten Eltern achten, was ist eine gute<br />

und förderliche Erziehung? etc.) und<br />

Weiterbildungsangebote auch für familienintern<br />

Erziehende investieren.<br />

Ihnen (Mütter, Väter, Grosseltern,<br />

nahe Verwandte, Tagesfamilien etc.)<br />

müssen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

zur Seite gestellt werden, damit familienintern<br />

geleistete Erziehungsarbeit<br />

die kindliche Entwicklung optimal unterstützen<br />

und fördern kann. Sie sind<br />

mit den bereits bestehenden, gut funktionierenden<br />

Angeboten der Elternarbeit<br />

wie z.B. die Mütter- und Väterberatung,<br />

zu vernetzen. Auf diese Weise<br />

könnte auch die Förderung generationenübergreifender<br />

Erziehungsmodelle<br />

eine stärkere Relevanz bekommen.<br />

Die Stärkung der Elternrolle muss auch auf<br />

einen zweiten Schwerpunkt ausgerichtet<br />

werden: Elterbeteiligung und Mitsprache in<br />

der familienergänzenden Betreuung. In<br />

<strong>FBBE</strong>-Einrichtungen für Kinder unter vier<br />

Jahren ist sie noch kaum entwickelt. Individuelle<br />

Betreuungsleistungen (Öffnungsund<br />

Ferienzeiten) fehlen, qualitativ hohe<br />

<strong>FBBE</strong>-Angebote sind häufig sehr teuer, offizielle<br />

Anmeldeverfahren nicht selten kompliziert<br />

und mit Wartelisten versehen, so<br />

dass sie sich für Eltern als Hürde erweisen.<br />

100<br />

Dies gilt besonders auch für bildungsferne<br />

Eltern, wenn ein hoher schriftlicher Administrationsaufwand<br />

damit verbunden ist.<br />

Des Weiteren sind Väter wenig in <strong>FBBE</strong> eingebunden,<br />

und es besteht ein grosser<br />

Nachholbedarf bei der Beteiligung von Arbeitgebern.<br />

Wir empfehlen deshalb, die Elternmitarbeit<br />

und -verantwortung in <strong>FBBE</strong>-Einrichtungen<br />

auszuweiten und Eltern<br />

stärker in den Bildungs- und Betreuungsprozess<br />

ihres Kindes mit einzubeziehen.<br />

Auf diese Weise kann gewährleistet<br />

werden, dass Eltern, angepasst<br />

an die individuelle Familiensituation,<br />

für ihr Kind die beste <strong>FBBE</strong>-Lösung finden<br />

und kompetent in die Mitarbeit<br />

und Mitverantwortung einbezogen<br />

werden. Das alles tragende Fundament<br />

einer solchen erweiterten Verantwortungsübernahme<br />

ist ein einfacheres<br />

Anmeldeverfahren und eine proaktive,<br />

organisatorisch und institutionell verankerte<br />

Kommunikation der familienergänzenden<br />

Einrichtung gegenüber<br />

den Eltern. Durch den Wechsel von der<br />

Objekt- zur Subjektfinanzierung könnte<br />

ferner ein in dieser Hinsicht wichtiges<br />

Postulat verwirklicht werden: die<br />

Wahlfreiheit der Eltern.

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