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Grundlagenstudie FBBE - Finalversion (edit 13032009 ...

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<strong>Grundlagenstudie</strong><br />

verfügbaren Angaben in der Berechnung<br />

(Sonderzuschläge, Vorbildung der Beschäftigten,<br />

Dauer des Angestelltenverhältnisses<br />

etc.) variieren. In der Romandie sind die<br />

Gehälter leichter zu vergleichen aufgrund<br />

von schon bestehenden Gesamtarbeitsverträgen<br />

in einigen Kantonen und aufgrund<br />

der Orientierung der restlichen Kantone an<br />

den Empfehlungen des ‚Services chargés<br />

de la petite enfance’ (Dienstleistungsstellen<br />

für die frühe Kindheit). Im Tessin sind<br />

statistische Daten abbildbar, da es sich um<br />

einen einzigen Kanton handelt.<br />

Tabelle 4.2 gibt Auskunft über die Situation<br />

in der Stadt Zürich. Dabei werden die enormen<br />

Salärunterschiede ersichtlich. Spielgruppenleiter/-innen<br />

werden mit einem<br />

Stundensatz von 15.25 CHF entlöhnt, Tagesmütter/-väter<br />

ebenso nach Stunde und<br />

zu betreuendem Kind. Die Löhne richten<br />

sich nach der jeweiligen Tagesfamilienorganisation<br />

oder individuellen Vereinbarung<br />

und schwanken zwischen vier und 12 CHF<br />

pro Betreuungsstunde und Kind. Nach einer<br />

Empfehlung des ‚Schweizerischen Verbandes<br />

für Tagesfamilienorganisation’<br />

(SVT) beträgt der Mindestlohn für ein<br />

100%-Pensum (= 2’192 h/Jahr und Kind)<br />

48’000 CHF. Der Verband setzt sich für die<br />

Rechte, Vermittlung, das Ansehen und die<br />

Qualität der Tagesfamilien ein. Diese sind<br />

vor allem im ländlichen Raum besonders<br />

gefragt. Es existiert aber immer noch eine<br />

unbekannte Anzahl an frei arbeitenden Tagesfamilien,<br />

die nicht Mitglied einer Tagesfamilienorganisation<br />

sind und somit nirgends<br />

erfasst werden.<br />

Im Tessin gestaltet sich die Situation ähnlich.<br />

In den Kinderkrippen gibt es derzeit<br />

193 Vollzeitarbeitsplätze. Die meisten Beschäftigen<br />

arbeiten jedoch in Teilzeit. Die<br />

Löhne sind hier aufgrund des Tessins als einem<br />

einzigen Kanton einheitlich. Für eine<br />

Leitungsposition liegen sie bei ca. 50’000<br />

CHF, für nicht ausgebildetes Personal bei<br />

ca. 33’000 CHF, was deutlich unter dem gesamtschweizerischen<br />

Durchschnitt angesiedelt<br />

ist (nicht in den scuole dell'infanzia!).<br />

Tab. 4.2: Durchschnittliche Jahreslöhne der Stadt Zürich von 2005 für verschiedene Positionen<br />

Funktion Jahreslohn in CHF<br />

Krippenleiter/-in 83’174<br />

Gruppenleiter/-in 65’868<br />

Kleinkindererzieher/-in 63’103<br />

Auszubildende/-r 16’896<br />

Praktikant/-in 12’470<br />

Tab. 4.3: Lohnschwankungen für Leitungspositionen in Kindertagesstätten in der Romandie<br />

Kanton Mindestbetrag in CHF Maximalbetrag in CHF<br />

Fribourg 58’515 87’917<br />

Genf 68’762 100’368<br />

Neuenburg 54’600 65’000<br />

Waadt 63’385 97’224<br />

44<br />

In der Romandie sind die Lohnschwankungen<br />

aufgrund der kantonalen Vielfalt jedoch<br />

beträchtlich. Gemäss Tabelle 4.3<br />

schwanken sie zwischen 59’000 CHF und<br />

97’000 CHF pro Jahr für eine Leitungsposition.<br />

Diese insgesamt ungünstige Situation verweist<br />

auf die enorme Bedeutung von Gesamtarbeitsverträgen<br />

(GAV). Solche Verträ-

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