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Grundlagenstudie FBBE - Finalversion (edit 13032009 ...

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die Anteile staatlicher Unterstützungsmassnahmen<br />

für Paare mit zwei Kindern auf. Die<br />

Familienzulagen bilden den grössten Teil<br />

mit 72%. Mit knapp 10% kann eine Prämienverbilligung<br />

bei einer Krankenkasse angerechnet<br />

werden. 7% kommen gegebenenfalls<br />

aus der Arbeitslosenversicherung,<br />

der Rest teilt sich auf andere Ergänzungsleistungen<br />

und Versicherungen auf.<br />

Die Rolle der Schweizer Unternehmen<br />

Es sind nicht nur viele junge Schweizer Familien,<br />

die sich eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie wünschen. Auch die<br />

Unternehmen profitieren von Massnahmen<br />

zur Familienfreundlichkeit. So errechnete<br />

2005 die Prognos AG in einer Modellrechnung<br />

auf der Grundlage von 20<br />

Schweizer Unternehmensdaten eine 8%ige<br />

Rendite eines mittleren Schweizer Unternehmens<br />

auf Investitionen in familienfreundliche<br />

Massnahmen wie beispielsweise<br />

flexible Arbeitszeiten, Jobsharing und<br />

betrieblich organisierte Kinderbetreuungsmassnahmen.<br />

Demzufolge erzielt ein mittleres<br />

Unternehmen, trotz seinen Investitionen<br />

in Frauen, die einen Mutterschutz in<br />

Anspruch nehmen und trotz oder gerade<br />

wegen seinen familienfreundlichen Massnahmen<br />

einen finanziellen Gewinn und<br />

einen zusätzlichen Marktvorteil.<br />

6 Die Rolle der Eltern und die innerfamiliale Situation<br />

Was jedoch verbirgt sich hinter dem Ausdruck<br />

«familienfreundliche Massnahmen»?<br />

Auf der Basis des international vergleichenden<br />

OECD-Berichts «Babies and Bosses»<br />

(2007) hat die SECO (2004) die Stärkung<br />

von familienfreundlichen Massnahmen in<br />

Schweizer Unternehmen durch die Erhöhung<br />

einer Vollzeit-Erwerbsbeteiligung der<br />

Frauen durch staatliche unterstützte familienergänzende<br />

Betreuungsstrukturen empfohlen.<br />

Diese Empfehlungen und Forderungen<br />

sind im «KMU-Handbuch Beruf und Familie»<br />

zusammengefasst. Es definiert familienfreundliche<br />

Massnahmen über fünf<br />

Schwerpunkte:<br />

• flexible Arbeitszeiten wie Teilzeitarbeit<br />

und Job-Sharing sowie Jahresarbeitszeiten,<br />

die es ermöglichen sollen, die Arbeitszeit<br />

flexibel über das gesamte Jahr<br />

aufzuteilen;<br />

• auf flexible Arbeitszeiten eingestellte Arbeitsorganisation<br />

mit entsprechend förderlichem<br />

Betriebsklima;<br />

• familienbezogene Urlaubszeiten, d.h.<br />

Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub;<br />

• flexible Arbeitsorte und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Mütter und Väter;<br />

• Unterstützung des Unternehmens bei<br />

der Kinderbetreuung.<br />

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