Grundlagenstudie FBBE - Finalversion (edit 13032009 ...
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zum Ziel gesetzt, die elterlichen Erziehungskompetenzen<br />
zu entwickeln. Dachverband<br />
von Organisationen in der Romandie<br />
ist meist auch der SBE. Im Tessin bietet<br />
speziell der Verein ‚Associazione Famiglie<br />
diurne’ Weiterbildungsangebote für Eltern<br />
an und verschiedene Ableger der Elternbildung<br />
des SBE gibt es auch im Tessin.<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
Die Schweiz besitzt im Vergleich zu ihren<br />
Nachbarländern eine der höchsten Frauenerwerbsquoten<br />
mit 59% im Jahre 2005<br />
(BfS, 2007). Frankreich und Deutschland<br />
liegen mit zwischen 45% und 50% zurück.<br />
Noch deutlicher gilt dies für Italien (35%).<br />
Nur Dänemark, Island, Kasachstan und Norwegen<br />
haben mit über 60% eine höhere<br />
Quote. Ein differenzierter Blick in die Statistik<br />
zeigt jedoch, dass Frauen vor allem<br />
Teilzeittätigkeiten nachgehen. Gemäss Abbildung<br />
6.1 gehen durchschnittlich nur<br />
etwa 30% einer Vollerwerbstätigkeit nach<br />
(Stadelmann-Steffen, 2007). Die höchste<br />
Erwerbsquote generell verzeichnet der<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
6 Die Rolle der Eltern und die innerfamiliale Situation<br />
Kanton Appenzell Innerrhoden mit 81%,<br />
die höchste Vollzeiterwerbsquote der Kanton<br />
Obwalden (42%), die niedrigste der<br />
Kanton Jura (22%). Der mittlere Beschäftigungsgrad<br />
der Teilzeit (weniger als 30h pro<br />
Woche) arbeitenden Frauen ist im Kanton<br />
Genf mit 51% am höchsten, im Kanton Solothurn<br />
mit 38% am tiefsten.<br />
Interessanterweise würden nicht berufstätige<br />
Frauen jedoch gerne arbeiten. Aus Abbildung<br />
6.2 wird ersichtlich, dass 13% der<br />
Frauen in der Deutschschweiz bis zu acht<br />
Stunden und 31% bis zu 16 Stunden arbeiten<br />
möchten. In der Romandie und im Tessin<br />
möchten generell mehr Frauen arbeiten<br />
und auch in grösserem Ausmass: 44% bis<br />
zu 24 Stunden und 20% Vollzeit (40 Std;<br />
BfS, 2008).<br />
Mit der hohen Teilzeitbeschäftigungsquote<br />
verbunden ist die Problematik, dass im<br />
Tieflohnsektor am meisten Teilzeitstellen<br />
angesiedelt sind. In Folge dessen sind es<br />
meist Ausländerinnen, die verstärkt Teilzeit<br />
arbeiten. Dies hat vor allem ökonomische<br />
Gründe. Allerdings handelt es sich bei ei-<br />
JU<br />
UR<br />
VS<br />
NE<br />
FR<br />
AG<br />
BS<br />
LU<br />
TI<br />
BE<br />
SO<br />
SH<br />
VD<br />
ZH<br />
SZ<br />
GR<br />
BL<br />
AR<br />
SG<br />
GE<br />
ZG<br />
TG<br />
AI<br />
NW<br />
GL<br />
OW<br />
Angaben in Prozent<br />
Erw erbsquote Vollzeiterw erbsquote Mittlerer Beschäftigungsgrad<br />
der Teilzeit<br />
erw erbstätigen Frauen<br />
Abb. 6.1: Frauenerwerbstätigkeit in den Schweizer Kantonen im Überblick (Stadelmann-Steffen,<br />
2007, S. 592)<br />
CH (Mittelw erte)<br />
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