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Grundlagenstudie FBBE - Finalversion (edit 13032009 ...

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Total<br />

Jüngstes Kind<br />

0-6 Jahre<br />

Total = Haushalte mit<br />

Kindern unter 15 Jahre<br />

Zum Verhältnis von Angebot und Nachfrage<br />

Trotz der unsicheren Datenlage herrscht<br />

darüber Konsens, dass die Nachfrage nach<br />

familienergänzender Betreuung grösser ist<br />

als das Angebot. Im Jahre 2004 standen<br />

rund 80’000 nachgefragten Betreuungsplätzen<br />

30’000 bestehende Plätze gegenüber<br />

(Stern, Banfi & Tassinari, 2006).<br />

In der «Bilanz nach fünf Jahren Finanzhilfen<br />

für familienergänzende Kinderbetreuung»<br />

schreibt das ‚Bundesamt für Sozialversicherungen’<br />

(BSV), dass trotz der finanziellen<br />

Unterstützung für die Schaffung neuer Betreuungsplätze<br />

durch das Impulsprogramm<br />

des Bundes nach wie vor eine Angebotslücke<br />

bestehe. In der Tat konnte die Hälfte<br />

der Kitas seit der Finanzhilfe nicht alle Anmeldungen<br />

berücksichtigen, obwohl sie<br />

meistens nicht zu 100% ausgelastet sind.<br />

Als Begründung geben sie vor allem mangelnde<br />

Betreuungsplätze für Babys an.<br />

Ähnlich sieht es in der Stadt Zürich aus, wo<br />

trotz grossem Angebotsausbau noch mehr<br />

subventionierte Kita-Plätze benötigt werden,<br />

um ein bedarfsgerechtes Kinderbe-<br />

4 Die Praxis der <strong>FBBE</strong> Schweiz: Organisation, Angebote und Personal<br />

bis 1 Tag pro Woche<br />

mehr als 1 Tag pro Woche<br />

bis 1 Tag pro Woche<br />

mehr als 1 Tag pro Woche<br />

19.0%<br />

15.0%<br />

24.2%<br />

26.5%<br />

24.4%<br />

26.1%<br />

22.5%<br />

45.9%<br />

0% 20% 40% 60%<br />

Einelternhaushalte Paarhaushalte mit<br />

Kind(ern)<br />

Abb. 4.4: Anteil Haushalte mit familienergänzender vorschulischer Kinderbetreuung 2007<br />

nach Betreuungsdauer (SAKE/BfS, 2007)<br />

treuungsangebot bereitzustellen (vgl. «Kinderbetreuung<br />

in Zürich. Bulletin zum Massnahmenplan<br />

2006-2010», 2008). Auch aus<br />

den verschiedenen Expertengesprächen in<br />

allen drei Sprachregionen geht hervor, dass<br />

sich der Angebotsmangel besonders auf<br />

subventionierte Plätze, auf Betreuungsmöglichkeiten<br />

für Säuglinge sowie auf Angebote<br />

in unmittelbarer Nähe des Wohnoder<br />

Arbeitsortes der Eltern mit flexiblen<br />

Öffnungszeiten bezieht. Diese Situation bildet<br />

sich in den statistischen Daten des Kantons<br />

Aargau ab, wo im Jahr 2007 in der Region<br />

Nordwestschweiz insgesamt 900 freie<br />

Kita-Plätze zur Verfügung standen, von denen<br />

630 Plätze nicht subventionierter Art<br />

waren und die Eltern somit bei Inanspruchnahme<br />

die vollen Kosten tragen müssten<br />

(Fachstelle ‚Kinder&Familien, Aargau’ und<br />

dem Verein ‚KISS Nordwestschweiz’,2007).<br />

Zusammenfassend lässt sich daraus schliessen,<br />

dass zwar trotz des Impulsprogramms<br />

des Bundes nach wie vor eine Angebotslücke<br />

an Betreuungsplätzen besteht, die<br />

Passung von Angebot und Nachfrage jedoch<br />

differenzierter betrachtet werden<br />

muss. Dann erst wird deutlich, dass die An-<br />

39

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