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122 <strong>Möbel</strong> Detail von Aquarell des Heinrich Zimmer, Privatbesitz 1214 1214. Sehr bedeutender Sekretär des Johannes Äbersold, Louis XVI, Bern, um 1780. Pappelmaser, Zwetschgenholz,Ahorn, teils gefärbt, sowie Birnholz. Hochformatiger Korpus mit einer profilierten Rouge Suisse Marmordeckblatt. Der Unterbau mit ausgeschnittener Zarge <strong>und</strong> Stollenfüssen. Drei Längsschubladen, darüber die abklappbare Schreiblade. Abschliessend mit wenig zurückversetzter <strong>und</strong> gekehlter Friesschublade. Das Innere sehr fein ausgestaltet mit acht kleineren <strong>und</strong> einer grösseren Schublade. Ablagefach <strong>und</strong> offenes Brieffach. Herausziehbare, dreiteilige, offene Lade, dahinter Geheimfach. Die Schreibfläche in Kirschholz furniert. Schauseitig überaus fein furniert mit gespiegelten Feldern von flammigem Pappelmaser, umrahmt von eingedunkelten Birnbaumfilets mit Ahornrand.Verschlungene Eckzierden mit Äbersoldblumen. Messingzugringe <strong>und</strong> Schlüssellochzierden. 142,5:118:51 cm. 15 000.—/20 000.— Der hier angebotene Sekretär ist wohl ein Werk der Berner Äbersold Werkstatt <strong>und</strong> darf in die Zeit um 1780 datiert werden. Unser Sekretär kann verglichen werden mit einem weiteren Sekretär Äbersolds aus Privatbesitz, der von identischem Aufbau ist <strong>und</strong> einen nur wenig vereinfachten, in den wesentlichsten Teilen aber identischen Dekor aufweist. Werden an unserem Sekretär die Flächen mit dem wirkungsvollen Pappelmaster furniert, so sind die gleichen Flächen am Sekretär aus Privatbesitz in Nussholz gehalten. Beide weisen eine identische Form der Friesschublade auf, doch ist an unserem Sekretär an Stelle eines Holzblattes ein Marmorblatt verwendet worden. Beide <strong>Möbel</strong> weisen eine Form auf, wie wir sie an einem Sekretär des Johannes Äbersold auf einem Aquarell von Heinrich Zimmer (1774–1851) vorfinden, welches sich in Privatbesitz erhalten hat. Das Aquarell zeigt ein Zimmer an der Junkerngasse Nr. 18, um 1830. Mit seiner sehr schönen Rouge Suisse Marmorplatte, wie sie auch Mathäus Funk für seine <strong>Möbel</strong> verwendete, zeigt der hier angebotene Sekretär viel Verwandtschaft mit dem französischen <strong>Möbel</strong>bau, dem sich Äbersold zeitlebens hingezogen fühlte <strong>und</strong> den er in seinen Werken aufleben lässt. In den Jahren um 1767 hielt sich Äbersold auf seiner Wanderschaft in Paris auf. Es waren die Jahre des Überganges vom Louis XV- hin zum strengeren Louis XVI-Stil, den wir heute Transition nennen. 1767 ersuchte Äbersold von Paris aus das Bernische Handwerksdirektorium um die Bewilligung, sich als Schreinermeister in Bern niederlassen zu dürfen <strong>und</strong> mit zwei Gesellen zu arbeiten, gleich wie dies sein verstorbener Vater schon getan hatte. Vgl. Hermann von Fischer, Johannes Äbersold 1737–1812 Ein Berner Ebenist zwischen Mathäus Funk <strong>und</strong> Christoph Hopfengärtner, Ausstellung, Schloss Jegenstorf, 2000. Abb. 6, S. 16, Abb 17, S. 27. Register Seite 111–112
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