Möbel und Einrichtungsgegenstände
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<strong>Möbel</strong><br />
1118<br />
1118. Grosses <strong>und</strong> schönes Bureau-plat, Stil Louis XVI. Rechteckiges Blatt mit leicht abgeschrägten Ecken,<br />
auf r<strong>und</strong>en kannelierten Köcherbeinen. Leicht geschweifte Zarge, auf der einen Seite drei nebeneinanderliegende<br />
Schubladen <strong>und</strong> auf der anderen drei «Faut tiroirs» zum frei stellen. Blatt mit feinem goldgeprägtem,<br />
rotem Leder. Bronzerne Beschläge <strong>und</strong> aufgesetzte Messingprofile. 78:180:89 cm. 2500.—/3500.—<br />
1119. Ein Paar sehr feine <strong>und</strong> grosse Kaminböcke mit Hirsch- <strong>und</strong> Eberjagd. Frankreich, Paris, in Louis-<br />
XV-Ausformung der Art des Jacques Caffieri <strong>und</strong> Jean-Joseph de Saint-Germain. Bronze, vergoldet <strong>und</strong><br />
patiniert. Überaus fein ziselierte <strong>und</strong> überarbeitete Chenets mit Jagdsujets, darstellend ein Hirsch <strong>und</strong> ein<br />
Eber von Jagdh<strong>und</strong>en erfasst. Der Sockel in Form von Palmettenwerk als gerollte Voluten auf profiliertem<br />
seitlichen Sockel. 36:49 cm. 10 000.—/14 000.—<br />
Das hier angebotene, überaus prachtvolle Paar Kaminböcke, stammt aus der Werkstatt eines der grossen Pariser Bronziers. Der Schwung<br />
der vergoldetenVoluten aus Palmetten <strong>und</strong> Rollwerk, erinnert an die Arbeiten des Jacques Caffieri der mit seinem Sohn Philippe zusammen<br />
arbeitete. Die Idee der aus demVolutensockel herausragenden Tierfiguren, scheint einem Paar Chenets entnommen zu sein, welches<br />
um 1752 zu datieren ist <strong>und</strong> sich im Cleveland Museum of Art befindet. Dort findet sich ein Eberkopf von gleicher dynamischer Ausformung,<br />
wie wir sie an den Tierdarstellungen unserer Kaminböcke finden. Diese Feu à sujet de chasse sind sehr selten zu finden, wurden<br />
aber im späteren 18. Jh. auch von so berühmten Bronziers wie Quentin-Claude Pitoin hergestellt, wie etwa jenes Paar mit Hirsch <strong>und</strong><br />
Eber, welches 1772 für den Salon der Madame Du Barry nach Fontainebleau geliefert wurde <strong>und</strong> sich heute im Louvre befindet. Eine<br />
Datierung unserer Kaminböcke ist schwierig <strong>und</strong> wohl nicht eindeutig zu vollziehen.Auch wenn eine etwas verspätete Arbeit nicht ganz<br />
auszuschliessen ist, so lässt wiederum die Qualität der Bronzen eigentlich nur eine Zuweisung ins 18. Jh. zu, besonders, wenn man im<br />
Detail die Bearbeitung der Tierdarstellungen <strong>und</strong> ihrer Patinierung, aber auch die Montage der Gruppen betrachtet. Dem Meister Bronzier<br />
der hier angebotenen Kaminböcke ist mit dieser Gruppe ein Werk allerersten Ranges gelungen, in Ausformung, wie auch in Ausarbeitung.<br />
1120. Spielkonsolentisch, Louis XV. Nussbaum, massiv <strong>und</strong> furniert. Geschweifte Beine <strong>und</strong> Zarge, eine<br />
Schublade. Blatt mit eingelegtem Schach aus Ahorn <strong>und</strong> Nussbaum.Ausgeklappt mit schwarzem Leder ausgeschlagen.<br />
69:84:42 (84) cm. 2000.—/2500.—<br />
1121. Spieltisch, Louis XV, Bern, um 1760. Nussbaum <strong>und</strong> Nadelholz mit Nussbaum furniert. Geschweifte<br />
Beine <strong>und</strong> Zarge, aufklappbares Blatt, gerautet. Innen mit rotemVeloursbezug ausgeschlagen.<br />
74:90,5:44,5 cm. 1500.—/2000.—<br />
1122. Spieltisch, Louis XV, Bern. Nussbaum, massiv <strong>und</strong> furniert. Rechteckiges geschweiftes Blatt mit hervorstehenden<br />
r<strong>und</strong>en Ecken <strong>und</strong> einem erhöhten Rand. Das Feld des Blattes kreuzgefügt mit r<strong>und</strong>en Ablagen<br />
in den Ecken. Geschweifte Zarge <strong>und</strong> Beine, in Huffüssen endend. 68:88:78 cm. 1000.—/1500.—<br />
Register Seite 111–112