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Möbel und Einrichtungsgegenstände

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<strong>Möbel</strong><br />

1263<br />

1264<br />

1263. Bedeutende <strong>und</strong> überaus seltene Miniaturkommode des Christoph Hofpengärtner (1758–1843),<br />

Bern, letztes Viertel 18. Jh. Nussbuam, Kirsche,Ahorn, Zwetschge <strong>und</strong> Pappelkropf furniert. Längsformatiger<br />

Korpus mit fein eingelegten Pyramidenbeinen. Die Front mit abgeschrägten Eckstollen. Drei Schubladen<br />

mit Traversen, das Blatt vorstehend <strong>und</strong> passig geschnitten. Überaus reich eingelegt, die Schubladen<br />

mit Pappelkropffeldern, umrahmt von doppelt verzahntem Schnitzelband, die Schmalseiten mit gleichermassen<br />

furnierten Feldern, umrahmt von feinem Zierband. Zarge mit T-Mäander, die Eckstollen mit dunkleren<br />

Pappelkropffeldern, gefasst von doppelten Filets. Mit zentralem Fächermedaillon eingelegtes <strong>und</strong> mit<br />

Zierband eingerahmtes Zentralfeld. Die Kanten geschwärzt <strong>und</strong> mit Hell/Dunkel-Band in Zwetschge <strong>und</strong><br />

Ahorn furniert. Originale Beschläge <strong>und</strong> sehr feines Buntpapier. 35:42,5:26,5 cm. 6000.—/9000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Besitz<br />

Die hier angebotene Miniaturkommode ist ohne Zweifel der berühmten Werkstatt des Christoph Hopfengärtner (1758–1843) zuzuschreiben.<br />

Sie übernimmt in allen Teilen die Merkmale der grösseren Kommodenmöbel des Meisters <strong>und</strong> seiner Berner Werkstatt, insbesondere<br />

auch in der Umfassung der Zarge <strong>und</strong> der Gestaltung der Stollen <strong>und</strong> der Furnierwahl. Das Auftauchen eines so seltenen Klein<strong>und</strong><br />

Ziermöbels ist von grösster Seltenheit. Es dürfte sich bei unserem Miniaturmöbel um eine Auftragsarbeit gehandelt haben. Solche<br />

<strong>Möbel</strong>, als eigentliche Zierstücke, wurden zum Aufbewahren von Korrespondenzen ebenso wie zum Verstauen von Schmuck <strong>und</strong> Kleingegenständen<br />

verwendet. Ganz allgemein aber waren sie wohl als Konversationsstücke gedacht <strong>und</strong> erregten, damals wie auch heute<br />

noch, grösstes Erstaunen. Das hier angebotene <strong>Möbel</strong> dürfte in der Zeit um 1795/1800 entstanden sein <strong>und</strong> hat sich in einem w<strong>und</strong>erbaren,<br />

originalen Zustand erhalten.<br />

Register Seite 111–112

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