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Möbel und Einrichtungsgegenstände

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<strong>Möbel</strong> 137<br />

1244<br />

1244. Sehr seltene <strong>und</strong> feine frühklassizistische Kommode, Bern,<br />

um 1795–1800. Kirschholz, Birkenmaser, Ahorn <strong>und</strong> Zwetschgenholz,<br />

massiv, furniert <strong>und</strong> graviert. Zweischübiger Korpus<br />

auf hohen Pyramidenbeinen. Die Front mit abgeschrägten Eckstollen,<br />

die Schmalseiten wenig vertieft kassettiert. Zweischübig,<br />

mit Traversen. Passig ausgeschnittenes <strong>und</strong> profiliertes<br />

Rouge Suisse Marmordeckblatt. Die Flächen mit sehr feinem<br />

<strong>und</strong> flammigem Birkenmaser furniert, umrahmt von Filets <strong>und</strong><br />

sehr fein gearbeiteten Bändern. Eckstollen mit filetgerahmten<br />

Feldern <strong>und</strong> Rosette mit graviertem Edelweiss. Zugringe mit<br />

Rosetten, gefächerte Schlüssellochzierden.<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

88:94:53,5 cm.<br />

4000.—/5000.—<br />

Wenn auch eine Zuweisung der hier angebotenen Kommode nicht eindeutig<br />

möglich ist, so ist es durchaus denkbar, dass sie in der Hopfengärtner-Werkstatt<br />

oder aber von einem Meister, der in der berühmten Werkstatt gearbeitet hat,<br />

verfertigt worden ist. Die Kommode ist ein Unikat <strong>und</strong> ihre harmonischen Proportionen,<br />

wie auch der gekonnte Schmuck ihrer schauseitigen Oberfläche mit<br />

den flammigen Furnierbildern <strong>und</strong> den gekonnten Einlegearbeiten, verweisen<br />

auf einen grossen Meister. Die seitlichen Gravuren der Eckstollen-Rosetten mit<br />

einem Edelweiss finden sich auf keinen weiteren <strong>Möbel</strong>n <strong>und</strong> nehmen möglicherweise<br />

Bezug auf den Auftraggeber dieses w<strong>und</strong>erbaren Bernermöbels des<br />

ausgehenden 18. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

1244<br />

Register Seite 111–112

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