Möbel und Einrichtungsgegenstände

Möbel 93
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1161. Sehr seltener und schöner frühklassizistischer Tisch, Bern oder Lenzburg, circa 1800–1815,
möglicherweise dem Meister Samuel Hämmerli (1750–1820) zuzuschreiben. Kirsche, Nussholz,
Birkenmaser, Pappelmaser und Zwetschgenholz massiv und furniert. Längsrechteckiger Tisch mit profiliertem
und wenig vorstehendem Blatt über einschübiger Zarge und sich nach unten verjüngenden und kannelierten
Stabbeinen. Das Blatt überaus fein eingelegt mit Birken- und Pappelmaser. Ein zentrales Medaillon,
in einem sehr fein mit Filets gerahmtem Feld. 67:91:61 cm. 1000.—/1500.—
Obwohl der hier angebotene Salontisch an die Arbeiten des Christoph Hopfengärtner erinnert, könnte hier ein anderer, nicht weniger
begabter Meister, für seine Fertigung verantwortlich sein. Das sehr auffällige Spiel der Furnierhölzer, wie wir es hier auf dem Tischblatt
finden, finden wir an einigen Arbeiten des berühmten Lenzburger Ebenisten Samuel Hämmerli. Helle Pappelmaser, darin ein Medaillon
aus dunklem Ahorn oder Birkenmaser, die äussere Umrandung in Zwetschgenholz.
Vgl. Fritz Bohnenblust,Von den Lenzburger Tischmachern und Ebenisten Hämmerli, in Lenzburger Neujahrs Blätter, 1962, S. 30–45.
1162. Bedeutender und feiner Spiegel, Louis XVI, Bern, von Johann Friedrich Funk II (1745–1781).
Geohrter Spiegelrahmen mit Fronton. Holz, profiliert, beschnitzt und vergoldet. Rechteckiger, an den
Ecken zum Teil hervorstehender Rahmen. Fronton mitVase und Eichenlaub-Girlande. 122:68,5 cm.
5000.—/6000.—
Lit. Hermann von Fischer, FONK A BERNE. S. 269, Nr 509. Ein fast identischer Spiegel abgebildet, aus Schloss La Sarraz, Musée Romand.
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