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Möbel 75 1138 1139 1138. Sehr schöner Bureaufauteuil, Louis XV, französisch. Buche, moulouriert und beschnitzt. Sitz und Manschetten mit Gobelinbezug. 1000.—/1500.— 1139. Pendule mit Sockel, um 1770/1780. Viertelstunden- und Stundenschlag auf zwei Glocken. Geschweiftes, Schildpatt imitierendes, bemaltes Gehäuse mit Laiton-repoussé- und Bronzebeschlägen. Zu revidieren. H = 97 cm. 2000.—/3000.— 1140. Pendule mit Sockel, Louis XVI. Grün bemaltes, marmoriertes Gehäuse mit Messingapplikationen. Viertelstundenund Stundenschlag auf zwei Glocken, mit Repetition. Zu revidieren. H = 92 cm. 1500.—/2000.— 1140 Register Seite 111–112
76 Möbel 1141 1141. Überaus feine und sehr bedeutende Commode à fleurs, frühe Transition Louis XV/Louis XVI, Frankreich, Paris, circa 1765–1770, aus der Werkstatt des Nicolas Petit 1732–1791 oder des Roger Vandercruse genannt La Croix 1727–1799 stammend. Rosenholz, Bois de Violette, Königsholz, Zitronenholz, Ahorn, Buchs und Palisander auf Eiche furniert. Dreiseitig geschweifter Korpus auf wellig ausgeschnittener Zarge und s-förmigen Beinen in feuervergoldeten Bronzesabots. Die Front mit zwei Schubladen sans traverse. Originales und seltenes, passig geschweiftes, grau-schwarz-weiss durchzogenes und profiliertes Sainte-Anne Marmordeckblatt. Schauseitig mit feinster Blumenmarketerie in bois de bout und in Rosenholzgrund eingelegt. Die Blütenzweige zu kleinen Sträussen geeint, der zentrale Strauss mit einer Atlasschlaufe gebunden. Kartuschenförmiges Mittelfeld und umrahmendes äusseres Feld. Alles mit allerfeinstem filetgerahmten, verschlungenen und geometrisch angeordneten Bandwerk eingelegt. Die Ecken mit Wurzelmaser betont. Beide Schmalseiten in gleicher Manier eingelegt und umfasst. Eckstollen, Zarge und Beine mit schattierenden Furnieren gefasst. Überaus fein ziselierte Goldbronzen in Form von Chutes, Sabots, Zugringen, Schlüsselloch- und Zargenzierde. 115:89,5:57,5 cm. 60 000.—/80 000.— Nicolas Petit, 1732–1791, Meister ab 1761 Roger Vandercruse dit La Croix, 1727–1799, Meister ab 1755 Provenienz: Aus altem Genfer Privatbesitz Unter den Pariser Ebenisten der Regierungszeiten von Louis XV und Louis XVI, zählt Nicolas Petit (1732–1791) zu den bedeutendsten. Sein ausserordentlicher Erfolg als Marchand ist sicher gleich hoch zu bewerten, wie seine kunsthandwerkliche Begabung als einer der bedeutendsten Maître Ébéniste im Dienste der Krone und des französischen Hochadels. Sein Atelier in der rue du Faubourg-Saint- Antoine, im Haus zum «Nom de Jésus», produzierte während fast 30 Jahren Werke von ausserordentlicher Qualität. Die Begabung, sich dem wandelnden Geschmack einer anspruchsvollen Kundschaft nicht nur stets erfolgreichst anzupassen, sondern viel mehr die Stilveränderungen auch selber zu prägen und mitzubestimmen, waren das Fundament auf dem der Erfolg des Meisters baute. Der berühmte und frühe Erforscher der Pariser Ebenisten des 18. Jahrhunderts, François Comte de Salverte, lobt den Meister bereits in seiner ersten Publikation und erwähnt besonders «son extrême variété» und rühmt «la souplesse de son talent et la sûreté de son goût» und der Möbelforscher Jean Nicolay schreibt 1956 über Petit: «la délicatesse de ses conceptions se manifeste avec toute sa grâce». Die hier angebotene Kommode ist in ihrer aussergewöhnlich feinen und ausgeglichenen Linienführung sicher eine der schönsten Arbeiten der frühen Transition. Auf sie treffen die Beschreibungen des Comte de Salverte in Bezug auf den Meister vorzüglich zu. Die Blumenmarketerie mit vollen Blüten ist in schönstem und ausgesuchtestem Veilchenholz, im seltenen Stirnschnitt, dem sogenannten bois de bout, ausgeführt. In solch ausgewogener Form und gleichermassen reich und aufwändig mit geometrischen und verschlungenen Bändern gefasste Marketerie, wie sie die hier angebotene Kommode aufweist, findet sich nur an sehr wenigen vergleichbaren Werken des Meisters und wohl nirgends in dieser vollendeten Form. Der sonst reichere Bronzeschmuck tritt an dieser Kommode nobel in den Hintergrund und lässt die ausgezeichnete Marketerie in bestem Lichte wirken. Nur an wenigen Möbeln ist der Übergang vom Rokoko hin zum Frühklassizismus in so ausgewogener Form aufzufinden. Stilelemente beider Epochen setzen sich kunstvoll durch und bilden eine Einheit die nur Gewinnendes findet. Register Seite 111–112
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12 Möbel 1001 Möbel 1001. Truhe,
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20 Möbel DER BAROCKE PRUNKTISCH DE
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126 Möbel 1219 1219. Ein Paar sehr
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138 Möbel 1245. Hochbedeutender, g
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