Möbel und Einrichtungsgegenstände
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<strong>Möbel</strong><br />
1093<br />
1093<br />
1093. Schöne <strong>und</strong> feine sächsische Barockkommode,<br />
Dresden, circa 1725–1730. Nussbaum,<br />
massiv <strong>und</strong> furniert. Längsformatiger,<br />
dreischübiger Korpus mit wellig ausgeschnittener<br />
<strong>und</strong> durchbrochener Zarge. Das Blatt<br />
passig geschweift, wenig vorstehend <strong>und</strong> profiliert.<br />
Betonte Eckstollen, die Schubladen geschweift,<br />
mit Traversen <strong>und</strong> fein abgesetzten<br />
Rändern. Sehr fein furniert in flammigem<br />
Nussmaser. Die Felder mit Bandwerk gerahmt.<br />
Originale Beschlagsgarnitur in Messing.<br />
Die Handhaben mit beweglichem Griff,<br />
die Zierplatte mit Berain-Maske. Schlüssellochzierden<br />
in gleicher Manier.<br />
85:131:65 cm. 5000.—/8000.—<br />
Provenienz:<br />
Aus Schweizer Privatbesitz<br />
Die hier angebotene, in einem schönen Zustand erhaltene<br />
Barockkommode, ist ein sehr schönes <strong>und</strong> ausgewogenes<br />
Beispiel der Dresdener Barockmöbel der Zeit um<br />
1720–1730. Sie erinnert in ihrer schlichten Eleganz an eine<br />
Kommode aus Schloss Moritzburg, die um 1720/25 datiert<br />
wird <strong>und</strong> eine identische Beschlagsgarnitur aufweist. Ist<br />
auch die Moritzburger Kommode in der Schweifung der<br />
Front etwas bescheidener, so strahlen doch beide <strong>Möbel</strong><br />
eine ähnliche Eleganz aus, wie sie fast allen bedeutenderen<br />
Dresdener Kommoden dieser Zeit gegeben ist.<br />
Vergleiche:<br />
Rudolf von Arps-Aubert, Sächsische Barockmöbel, 1700–<br />
1770, Berlin, 1939, Abb. S. 68 a.<br />
Kommode um 1725, ehemals Schloss Moritzburg.<br />
Register Seite 111–112