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Möbel und Einrichtungsgegenstände

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<strong>Möbel</strong><br />

1180<br />

1180. Sehr feiner <strong>und</strong> bedeutender Barockspiegel, Österreich, wohl Wien, 1. Viertel 18. Jh. Spiegelglas<br />

graviert <strong>und</strong> vergoldet. Hochformatiges Hauptglas, umgeben von Rahmen aus Spiegelbändern <strong>und</strong> Eckzierden.<br />

Alle mit Blumen <strong>und</strong> Rankenwerk, reich geschliffen <strong>und</strong> verziert. Die Kanten mit Goldauflagen. Sehr<br />

feines <strong>und</strong> reiches Fronton aus sieben Einzelstücken, darin wiederum Voluten, Blumenranken <strong>und</strong> stilisierte<br />

Rocaillen, sowie Blattranken. 146:72:9 cm. 8000.—/12 000.—<br />

Provenienz:<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

Der hier angebotene, überaus reich <strong>und</strong> fein geschliffene <strong>und</strong> gänzlich aus Glasstücken gefügte Prunkspiegel, dürfte wohl von Böhmer<br />

Glasschleifern in Wien entstanden sein. Gänzlich in Spiegelglas gearbeitete <strong>und</strong> gerahmte Spiegel finden sich selten, solche mit zusätzlicher<br />

Goldhöhung, wie an unserem Spiegel, sind besonders selten. Die Idee solcher Spiegel dürfte wohl von England den Weg nach<br />

Europa <strong>und</strong> hier nach Wien <strong>und</strong> die Gebiete Böhmens <strong>und</strong> Mährens gef<strong>und</strong>en haben. Bereits im letzten Viertel des 17. Jh. finden sich in<br />

der Regierungszeit William III. ähnliche Spiegelformen in England. Die Mode der gänzlich in Glas gerahmten Spiegelgläser, wie wir sie<br />

an unserem Spiegel finden, erfährt in England aber besonders in der Regierungszeit Queen Anne, ab circa 1705 besondere Beliebtheit.<br />

Ein in seiner Form <strong>und</strong> Aufbau sehr ähnlicher Spiegel, jedoch schlichter in den Gravuren <strong>und</strong> etwas später zu datieren, hat sich in Dresden,<br />

Staatliche Kunstsammlungen, unter der Inventarnummer 51315 erhalten.<br />

1181. Ein Paar Appliquen, Stil Louis XV. Bronze, vergoldet. Dreiarmiger asymmetrischer Leuchter mit Akanthusblättern.<br />

32:30 cm. 600.—/900.—<br />

Register Seite 111–112

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