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Private Equity in Familienunternehmen

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Executive Summary<br />

Die vorliegende Untersuchung des Center for Entrepreneurial and F<strong>in</strong>ancial Studies<br />

(CEFS) an der Technischen Universität München (TUM) analysiert die Eignung von<br />

M<strong>in</strong>derheitsbeteiligungen von <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften für <strong>Familienunternehmen</strong>.<br />

Die Arbeit basiert dabei auf Erfahrungsberichten von <strong>Familienunternehmen</strong>, <strong>Private</strong>-<br />

<strong>Equity</strong>-Gesellschaften und Experten. Folgendes s<strong>in</strong>d die zentralen Ergebnisse der Studie<br />

<strong>in</strong> Bezug auf die analysierten Unternehmen:<br />

1. Motivation für e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung<br />

a. F<strong>in</strong>anzierungsanlässe für e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung wurden entweder<br />

durch das Unternehmen (Wachstum, Turnaround) oder die Gesellschafter<br />

(Gesellschafterwechsel, Fungibilität der Anteile, Gesellschafterkonflikte)<br />

geschaffen. Wachstum und Gesellschafterwechsel waren die häufigsten<br />

F<strong>in</strong>anzierungsanlässe.<br />

b. Die <strong>Familienunternehmen</strong> bevorzugten die M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung gegenüber<br />

anderen F<strong>in</strong>anzierungslösungen, da sie von der Kapitalstrukturverbesserung<br />

und der Professionalisierung der Unternehmensführung<br />

profitieren konnten. Darüber h<strong>in</strong>aus nahmen e<strong>in</strong>ige <strong>Familienunternehmen</strong><br />

auch die Vorbereitung auf den Börsengang oder die Aufnahme e<strong>in</strong>es<br />

neutralen Gesellschafters als Vorteile der M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung<br />

wahr.<br />

c. Die <strong>Familienunternehmen</strong> wiesen vor der Transaktion eher moderate<br />

Vorbehalte gegenüber der M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung auf.<br />

2. Anbahnung der M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung<br />

a. Die <strong>Familienunternehmen</strong> nahmen für die Prozesse vor und während der<br />

Beteiligung nur sehr selten professionelle Beratung <strong>in</strong> Anspruch. Sie verließen<br />

sich vielmehr auf ihr eigenes Gespür und/oder die Erfahrungen<br />

des langjährigen Hausanwalts.<br />

b. Die Kontaktaufnahme mit dem Investor erfolgte <strong>in</strong> allen Fällen auf Initiative<br />

der <strong>Familienunternehmen</strong> h<strong>in</strong>. Die Ansprache basierte überwiegend<br />

auf Empfehlungen und Kontakten von befreundeten Unternehmen oder<br />

Banken.<br />

c. Die zwischenmenschliche Ebene war für die <strong>Familienunternehmen</strong> das<br />

wichtigste Entscheidungskriterium für die Wahl des F<strong>in</strong>anzierungspartners.<br />

Darauf folgten die Ausrichtung der Investitionsstrategie und die regionale<br />

bzw. nationale Aufstellung des Investors. F<strong>in</strong>anzielle Konditionen<br />

spielten e<strong>in</strong>e eher untergeordnete Rolle.<br />

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