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Private Equity in Familienunternehmen

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22<br />

„… Mit Abschluss des Deals waren wir plötzlich Investment Grade - hatten ke<strong>in</strong>en<br />

Banken-Pool mehr gebraucht. Also das war e<strong>in</strong> Quantensprung, den wir alle<strong>in</strong><br />

durch diesen Deal geschafft haben …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

Außerdem erhofften sich e<strong>in</strong>ige der Familienunternehmer (n=5) e<strong>in</strong>e Professionalisierung<br />

der Unternehmensführung durch den E<strong>in</strong>fluss und die Expertise der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft.<br />

„… Es gab damals auch die Idee, dass solch e<strong>in</strong> Partner, den man für die Expansionsf<strong>in</strong>anzierung<br />

gew<strong>in</strong>nt, unter Umständen auch Entscheidungen versachlichen<br />

könnte …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

Die Vorbereitung des Börsengangs (IPO = Initial Public Offer<strong>in</strong>g) spielte nur selten e<strong>in</strong>e<br />

Rolle (n=2) und der Zusatznutzen durch e<strong>in</strong>en neutralen Gesellschafter wurde bei<br />

Wachstums- oder Turnaround-F<strong>in</strong>anzierungen nicht als ausschlaggebend betrachtet<br />

(n=0).<br />

Auswirkungen Auswirkungen auf auf Kapitalstruktur<br />

Kapitalstruktur<br />

Professionalisierung<br />

Vorbereitung IPO IPO<br />

Neutraler Gesellschafter<br />

Gesellschafter<br />

0<br />

Abb. 7: Ausschlaggebende Faktoren für die Wahl e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung, falls F<strong>in</strong>anzierungsanlass<br />

durch Unternehmen bed<strong>in</strong>gt<br />

Anmerkung: n=14, Mehrfachnennung möglich<br />

(Quelle: Interviews)<br />

Wenn der F<strong>in</strong>anzierungsanlass durch den Gesellschafter verursacht wird, führt die<br />

M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung zu e<strong>in</strong>em Anteilsverkauf und teilweise zusätzlich zu e<strong>in</strong>er Kapitalerhöhung.<br />

Bei diesen F<strong>in</strong>anzierungsanlässen (Gesellschafterwechsel, Fungibilität der<br />

Anteile oder Gesellschafterkonflikt) ergab sich, im Vergleich zur Wachstums- oder<br />

Turnaround-F<strong>in</strong>anzierung, e<strong>in</strong>e andere Rangfolge der entscheidenden Vorteile e<strong>in</strong>er<br />

M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung.<br />

Mit Abstand am häufigsten wurde die Professionalisierung des <strong>Familienunternehmen</strong>s<br />

als Vorteil e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung angeführt (n=6).<br />

2<br />

„… Das Gute an so e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung ist, dass der vorher alle<strong>in</strong><br />

agierende Familiengesellschafter e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Korsett übergestülpt bekommt,<br />

das der Professionalisierung des Geschäftes dient …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

„… Wir s<strong>in</strong>d mit der Erwartungshaltung re<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong> Professionalisierungsschub<br />

speziell im Bereich Planung, Controll<strong>in</strong>g, Report<strong>in</strong>g auf uns zukommt.<br />

Und der kam auch …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

5<br />

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