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Private Equity in Familienunternehmen

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3.3 Zwischenfazit<br />

Die Studie kommt zum Ergebnis, dass Wachstum und Gesellschafterwechsel die zentralen<br />

F<strong>in</strong>anzierungsanlässe für e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung darstellen. Bei der F<strong>in</strong>anzierung<br />

des Unternehmenswachstums fiel die Wahl der befragten Familienunternehmer<br />

auf die M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung als F<strong>in</strong>anzierungslösung, da sie von der Kapitalstrukturverbesserung<br />

und der Professionalisierung durch die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft profitieren<br />

wollten. Bei der Bewältigung e<strong>in</strong>es Gesellschafterwechsels mithilfe e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung<br />

stand dagegen die Professionalisierung durch die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-<br />

Gesellschaft als erwünschter Zusatznutzen an erster Stelle – gefolgt von der Vorbereitung<br />

auf den IPO und der Aufnahme e<strong>in</strong>es neutralen Gesellschafters.<br />

Trotz der genannten Vorteile e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung hegten die Familienunternehmer<br />

auch Vorbehalte gegenüber dieser F<strong>in</strong>anzierungsform. Diese fielen jedoch im<br />

Vergleich zu den Unternehmen, die sich f<strong>in</strong>al gegen e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung und<br />

für e<strong>in</strong>e Mezzan<strong>in</strong>e-F<strong>in</strong>anzierung entschieden haben, eher mäßig aus.<br />

Bei der Anbahnung und Umsetzung e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitstransaktion nutzten die <strong>Familienunternehmen</strong><br />

sehr selten professionelle Unterstützung und verließen sich eher auf ihr<br />

eigenes Gespür oder den Rat des jahrelangen Rechtsanwalts. Die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften<br />

wurden meist über Kontakte von Dritten oder Banken im Rahmen e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>formellen<br />

Prozesses angesprochen.<br />

Als wichtigste Entscheidungskriterien für die Auswahl der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />

nannten die Unternehmer die zwischenmenschliche Ebene und die Ausrichtung der Investitionsstrategie<br />

der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft – der Preis war bei der M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung<br />

wichtig, aber nicht entscheidend.<br />

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