Private Equity in Familienunternehmen
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3.2.1.3 Kontaktaufnahme<br />
Aufgrund der fehlenden Erfahrung mit <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften und der eigenständigen<br />
Vorbereitung e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitstransaktion hat sich der Großteil der Unternehmen<br />
bei der Kontaktaufnahme zu potenziell <strong>in</strong>teressierten <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften<br />
auf Empfehlungen aus ihrem Unternehmens-Netzwerk gestützt. So wurde bei<br />
acht Unternehmen die Investorenansprache über Kontakte von Dritten, beispielsweise<br />
befreundete Unternehmen, realisiert.<br />
„… Ich hatte gehört, dass der Investor e<strong>in</strong>e ganze Reihe an anderen Unternehmen<br />
bereits mit e<strong>in</strong>er solchen Lösung beglückt hatte. Und da man sich bei uns <strong>in</strong><br />
der Region untere<strong>in</strong>ander doch e<strong>in</strong> bisschen kennt, haben wir dann Kontakt aufgenommen…“<br />
(<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />
Zudem erleichterte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen die Hausbank die Investorenansprache, <strong>in</strong>dem sie<br />
den Kontakt zu (oftmals bankennahen) <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften herstellte.<br />
„… Unsere Hausbanken haben den Kontakt zu ihren <strong>in</strong>ternen Beteiligungsgesellschaften<br />
hergestellt …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />
Im Gegensatz dazu kontaktierten e<strong>in</strong>ige Unternehmen potenzielle Investoren unbekannterweise<br />
und bezogen deren Kontaktdaten aus öffentlichen Quellen, wie beispielsweise<br />
dem Internet.<br />
„… Me<strong>in</strong> Kollege hat im Internet ca. 140 Beteiligungsgesellschaften gefunden. 19<br />
Daraus haben wir uns dann 10 bis 12 herausgesucht, die von der Beschreibung<br />
her machbar und sympathisch erschienen …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />
Nur <strong>in</strong> seltenen Fällen befanden sich <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften bereits im direkten<br />
Netzwerk des Unternehmens (n=2). Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Kontaktaufnahme<br />
immer seitens des <strong>Familienunternehmen</strong>s <strong>in</strong>itiiert wurde und die <strong>Private</strong>-<br />
<strong>Equity</strong>-Gesellschaft niemals aktiv auf die <strong>Familienunternehmen</strong> zugegangen ist.<br />
Kontakt über Dritte<br />
Kontakt über (Haus-)Bank<br />
Unbekannte <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-<br />
Gesellschaften<br />
Kontakt des <strong>Familienunternehmen</strong>s<br />
Abb. 14: Kontaktaufnahme der <strong>Familienunternehmen</strong> mit den <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften<br />
Anmerkung: n=22, Mehrfachnennung möglich<br />
(Quelle: Interviews)<br />
2<br />
19 Anmerkung: E<strong>in</strong>e Übersicht von <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften bietet der Bundesverband deutscher<br />
Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) e.V. unter:<br />
http://www.bvk-ev.de/privateequity.php/cat/25/title/Mitglieder_A-Z<br />
6<br />
6<br />
8<br />
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