Private Equity in Familienunternehmen
Private Equity in Familienunternehmen
Private Equity in Familienunternehmen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
•<br />
Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Bestimmungen<br />
Firma und Sitz der Gesellschaft<br />
• Gegenstand des Unternehmens<br />
• Stammkapital und E<strong>in</strong>lagen<br />
• Kapitalerhöhungen<br />
• Zusammenlegung von<br />
Gesellschaftsanteilen<br />
• Sonstiges<br />
Gesellschafterversammlungen<br />
• Allgeme<strong>in</strong>e Regelungen<br />
• Gesellschafterbeschlüsse<br />
• Gegenstände der Beschlussfassung<br />
Geschäftsführung und<br />
Zustimmungsvorbehalte<br />
• Geschäftsführer Bestimmung und<br />
Abberufung<br />
• Vertretung<br />
• Zustimmungsvorbehalte<br />
• Sonderrechte der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-<br />
Gesellschaft<br />
• F<strong>in</strong>anz- und Investitionsplanung<br />
• Informationspflichten<br />
Jahresabschluss, Gew<strong>in</strong>nverwendung,<br />
Liquidation<br />
• Jahresabschluss<br />
• Ergebnisverwendung<br />
• Verteilung des Liquidationserlöses<br />
Beirat<br />
• E<strong>in</strong>richtung<br />
• Zusammensetzung<br />
(Entsenderecht der <strong>Private</strong>-<br />
<strong>Equity</strong>-Gesellschaft)<br />
• Rechte und Befugnisse<br />
• Innere Ordnung<br />
Abtretung von<br />
Gesellschaftsanteilen und<br />
Auflösung<br />
• Verfügung und Belastung von<br />
Gesellschaftsanteilen<br />
(V<strong>in</strong>kulierungsklausel, Sonderregelungen<br />
für <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-<br />
Gesellschaften)<br />
• E<strong>in</strong>ziehung und Abf<strong>in</strong>dung<br />
• Auflösung der Gesellschaft<br />
Abb. 22: Elemente des Gesellschaftsvertrags<br />
Anmerkung: Hervorgehobene Punkte s<strong>in</strong>d Besonderheiten bei M<strong>in</strong>derheitsbeteiligungen von <strong>Private</strong>-<br />
<strong>Equity</strong>-Gesellschaft und werden im Folgenden näher betrachtet.<br />
(Quelle: Beispielverträge, Interviews)<br />
4.3.2 Geschäftsführung und Zustimmungsvorbehalte<br />
4.3.2.1 Zustimmungsvorbehalte<br />
Zustimmungsvorbehalte bei bestimmten Entscheidungen (Zustimmungspflichtige Geschäfte)<br />
werden auf Wunsch der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft meist im Gesellschaftsvertrag<br />
verankert. 23 Die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft hat dadurch bei wichtigen Entscheidungen<br />
e<strong>in</strong> Mitspracherecht. Dieses soll die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft vor folgeschweren<br />
Entscheidungen des Mehrheitsgesellschafters schützen, die nicht dem Interesse<br />
der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft entsprechen.<br />
Zustimmungspflichtige Geschäfte s<strong>in</strong>d nicht gegen den Willen der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />
durchführbar. Dies wird <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es expliziten Vetorechts oder über die<br />
Notwendigkeit e<strong>in</strong>es qualitativen Gesellschafterbeschlusses 24 im Gesellschaftsvertrag<br />
festgelegt. E<strong>in</strong>e erzwungene Alternativentscheidung durch die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />
ist jedoch auch nicht möglich. Dies fordert bei zustimmungspflichtigen Geschäften<br />
immer e<strong>in</strong>en Konsens zwischen der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft und dem <strong>Familienunternehmen</strong>.<br />
23<br />
Verankerung ist alternativ auch <strong>in</strong> der Gesellschaftervere<strong>in</strong>barung oder e<strong>in</strong>er Geschäftsordnung für die<br />
Geschäftsführung möglich.<br />
24<br />
Qualitative Mehrheit der Gesellschafterversammlung (entspricht 75 Prozent), wenn <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-<br />
Gesellschaft mehr als 25 Prozent der Anteile hält.<br />
45