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Private Equity in Familienunternehmen

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„…Wir haben bei M<strong>in</strong>derheitsbeteiligungen die gleichen Due-Diligence-Anforderungen<br />

wie bei Mehrheitsbeteiligungen. Wir nutzen diese Sorgfaltsprüfungen<br />

allerd<strong>in</strong>gs auch produktiv und leiten geme<strong>in</strong>sam mit dem Familienunternehmer<br />

Verbesserungspotenziale aus diesen Dokumenten ab …“ (<strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft)<br />

F<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung statt, trägt <strong>in</strong> der Regel das <strong>Familienunternehmen</strong>,<br />

an dem dann anteilig die Altgesellschafter und die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft beteiligt<br />

s<strong>in</strong>d, im Anschluss die Kosten der Due Diligence. Familienunternehmer erachten die<br />

Due Diligence grundsätzlich als sehr aufwendig und teuer. Allerd<strong>in</strong>gs sehen sie gleichzeitig<br />

auch den Vorteil, dass e<strong>in</strong>e Due Diligence auch für sie selbst sehr lehrreich se<strong>in</strong><br />

kann.<br />

„… Bei uns wurde damals das volle Programm an Due Diligence gefahren:<br />

Markt, F<strong>in</strong>ancial und Legal. Das waren <strong>in</strong>sgesamt ca. 400 Seiten Papier und das<br />

hat viel von unserer Zeit <strong>in</strong> Anspruch genommen. Zudem war es auch noch extrem<br />

teuer. Das war e<strong>in</strong> nicht vernachlässigbarer Anteil der Gesamttransaktion<br />

…“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

„… Wir haben im Rahmen der Mezzan<strong>in</strong>e-Beteiligung e<strong>in</strong>e Due Diligence gemacht.<br />

Die ist ganz normal gelaufen wie bei e<strong>in</strong>er Unternehmensakquisition.<br />

Danach haben wir erstmal unseren Wirtschaftsprüfer ausgewechselt. Aber ansonsten<br />

war das e<strong>in</strong>e sehr positive Sache. Man lernt se<strong>in</strong> Unternehmen richtig<br />

kennen. Die e<strong>in</strong>zige Sache ist eben, dass es ziemlich teuer ist …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

3.2.2.4 Unternehmensbewertung<br />

Die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften verwendeten zur Bewertung des Unternehmens und<br />

der M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung oftmals das Multiplikator-Verfahren (Evidenz <strong>in</strong> 6 Fällen).<br />

Sie nutzen dafür Unternehmenskenngrößen und Vergleichswerte der Industrie. Aus Erfahrung<br />

der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften ist diese Methodik sowohl praktikabel <strong>in</strong> der<br />

Anwendung, als auch leicht verständlich für die <strong>Familienunternehmen</strong>.<br />

„… Wir verwenden <strong>in</strong> den meisten Fällen e<strong>in</strong> Multiplikatorverfahren. Dies ist<br />

für den Familienunternehmer gut verständlich und e<strong>in</strong>fach zu handhaben. Wir<br />

passen das Multiplikatorverfahren natürlich immer an das Unternehmen an, z.B.<br />

nehmen wir den Industriemultiplikator als Startpunkt und schauen uns dann die<br />

Situation des Unternehmens an …“ (<strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft)<br />

„… Je nach Unternehmenssituation nehmen wir das Multiplikatorverfahren<br />

oder die Discounted-Cashflow-Methode. Für alte<strong>in</strong>gesessene <strong>Familienunternehmen</strong><br />

macht natürlich alle<strong>in</strong> aus Verständlichkeitsgründen das Multiplikatorverfahren<br />

mehr S<strong>in</strong>n …“ (<strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft)<br />

Dennoch stellte sich die E<strong>in</strong>igung auf e<strong>in</strong>en Unternehmenswert oftmals als problematisch<br />

dar. Die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften kritisierten die zu hohe Unternehmensbe-<br />

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