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Private Equity in Familienunternehmen

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„… Für den Zweck war es eigentlich erfolgreicher, als ich erwartet oder sogar<br />

erhofft hatte. Würde ich auf jeden Fall wieder machen …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

„… Die Zusammenarbeit mit dem F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestor ist toll. Also ich würde wirklich<br />

sagen: Das ist prima, das ist e<strong>in</strong>wandfrei, wir haben e<strong>in</strong> sehr gutes E<strong>in</strong>vernehmen<br />

und wir arbeiten sehr gut zusammen …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

Verbesserungspotenzial sahen e<strong>in</strong>ige Familienunternehmer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stärkeren Zusammenarbeit<br />

und Unterstützung durch die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft. Erstaunlicherweise<br />

bedeutet dies, dass e<strong>in</strong>ige Unternehmer sogar mehr E<strong>in</strong>flussnahme des Investors willkommen<br />

geheißen hätten.<br />

„… Ich hätte jetzt aus der Sicht des Unternehmens gesagt: Noch mehr Befruchtung.<br />

Da läuft sehr viel, aber da könnte der F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestor noch mehr machen<br />

…“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

Die vere<strong>in</strong>zelt auftretende Unzufriedenheit der Familienunternehmer g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den meisten<br />

Fällen mit e<strong>in</strong>er schlechten Unternehmensentwicklung und e<strong>in</strong>em gestörten Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Familie und <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft e<strong>in</strong>her.<br />

5.3.2 Zufriedenheit der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft mit der f<strong>in</strong>anziellen Rendite<br />

Der Erfolg e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung misst sich für die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />

zu e<strong>in</strong>em großen Anteil anhand der erzielten f<strong>in</strong>anziellen Rendite. Die Familienunternehmer<br />

wurden daher auch um e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung der Zufriedenheit der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-<br />

Gesellschaft mit der bei ihnen erzielten f<strong>in</strong>anziellen Rendite gebeten.<br />

Laut Me<strong>in</strong>ung der Familienunternehmer waren diejenigen <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften,<br />

die bereits e<strong>in</strong>en Ausstieg realisieren konnten, mit der erwirtschafteten Rendite sehr<br />

zufrieden (n=13). E<strong>in</strong> Unternehmen schätzte die Zufriedenheit der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />

als mittelmäßig e<strong>in</strong> und drei Familienunternehmer waren der Ansicht, dass die<br />

<strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft mit der erzielten Rendite sehr unzufrieden war. An dieser<br />

Stelle darf nicht vergessen werden, dass der Familienunternehmer m<strong>in</strong>destens <strong>in</strong> gleichem<br />

Maße vom Wertzuwachs profitiert wie die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />

In zwei von diesen drei Fällen bewertete der Familienunternehmer auch die Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft als schlecht. Im verbleibenden dritten Fall<br />

bewertete der Familienunternehmer, trotz der starken Unzufriedenheit des Investors mit<br />

der Rendite, dessen E<strong>in</strong>flussnahme und Zusammenarbeit als gut.

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