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Private Equity in Familienunternehmen

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5.2.2 Mitarbeiter<br />

Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit dem E<strong>in</strong>fluss von <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften<br />

auf die Mitarbeiterzahl. 41 In der Öffentlichkeit werden sie häufig auf Basis von E<strong>in</strong>zelfällen<br />

als Jobvernichter beschrieben. 42 Daher ist es äußerst <strong>in</strong>teressant, wie die <strong>Familienunternehmen</strong><br />

der Stichprobe die Entwicklung der Mitarbeiterzahl und den E<strong>in</strong>fluss<br />

der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften bewerteten.<br />

Auch bei der Mitarbeiterzahl berichtete die Mehrheit der <strong>Familienunternehmen</strong> von e<strong>in</strong>er<br />

(sehr) positiven (n=10 bzw. 4) Entwicklung, die jedoch meistens nicht durch <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften<br />

ausgelöst wurde (siehe Abb. 44).<br />

Sehr positiv<br />

Positiv<br />

Ke<strong>in</strong>e Veränderung<br />

Negativ<br />

Sehr negativ<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

E<strong>in</strong>fluss der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />

Großer E<strong>in</strong>fluss<br />

2<br />

3<br />

Ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fluss<br />

M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung (n=19) Mezzan<strong>in</strong>e (n=6)<br />

Abb. 44: Bewertung der Auswirkungen auf die Mitarbeiteranzahl<br />

(Quelle: Interviews)<br />

Die <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft hatte grundsätzlich wenig E<strong>in</strong>fluss auf die Mitarbeiterzahl,<br />

da E<strong>in</strong>stellungen unterhalb der Geschäftsführungsebene nicht Teil der zustimmungspflichtigen<br />

Geschäfte war. Nichtsdestotrotz wurden Personalkosten <strong>in</strong> der Unternehmensplanung<br />

abgestimmt.<br />

Überraschenderweise wurde nach Aussagen der <strong>Familienunternehmen</strong> vere<strong>in</strong>zelter Personalabbau<br />

vom Management und nicht von der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft getrieben.<br />

„… Wir haben schon mal <strong>in</strong> Deutschland 10 Prozent der Belegschaft abgebaut.<br />

Das war allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise von unserer <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft getrieben<br />

…“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

Neben der re<strong>in</strong>en quantitativen Betrachtung der Mitarbeiterzahl erwähnten <strong>Familienunternehmen</strong><br />

vere<strong>in</strong>zelt auch e<strong>in</strong>en qualitativen Aspekt. Durch die Beteiligung e<strong>in</strong>er<br />

41<br />

Vgl. Davis/Lerner/Haltiwanger/Miranda/Jarm<strong>in</strong> (2008); Shapiro/Pham (2008); Achleitner/Klöckner<br />

(2005).<br />

42<br />

Vgl. Rügemer (2005).<br />

10<br />

77

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