25.10.2012 Aufrufe

Private Equity in Familienunternehmen

Private Equity in Familienunternehmen

Private Equity in Familienunternehmen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das Projektteam führte daraufh<strong>in</strong> mit den folgenden Gruppen Tiefen<strong>in</strong>terviews:<br />

14<br />

– 27 <strong>Familienunternehmen</strong>, davon 17 Mitglieder der Eigentümerfamilie<br />

und 10 familienfremde Geschäftsführer (dies entspricht e<strong>in</strong>em Rücklauf<br />

von 28%),<br />

– 13 <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaften (dies entspricht e<strong>in</strong>em Rücklauf von<br />

76%) und<br />

– 7 Experten (entspricht e<strong>in</strong>em Rücklauf von 100%).<br />

Tiefen<strong>in</strong>terviews s<strong>in</strong>d mündliche Befragungen, die sich durch die Interaktion zwischen<br />

Interviewer und Befragten auszeichnen und <strong>in</strong> denen sowohl H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen<br />

als auch tiefgehende Erfahrungswerte zu Motivationen und Konsequenzen erfasst werden<br />

können. Die Interviews wurden auf Basis e<strong>in</strong>es semi-strukturierten Gesprächsleitfadens<br />

geführt. E<strong>in</strong> Teil des Leitfadens umfasste offene Fragen, die es dem Interviewpartner<br />

ermöglichten, se<strong>in</strong>e Erfahrungen und Me<strong>in</strong>ungen offen zu äußern. Zusätzlich existierten<br />

auch Rangfolge-basierte Fragen, die e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit der Antworten der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Personen ermöglichen. Der Großteil der geführten Tiefen<strong>in</strong>terviews dauerte<br />

circa 60 M<strong>in</strong>uten.<br />

Zur Auswertung der gesammelten Informationen und Daten wurden die Gespräche <strong>in</strong><br />

Absprache mit den Interviewpartnern aufgezeichnet und transkribiert. Die qualitative<br />

Datenanalyse dieser Interviews entspricht wissenschaftlichen Anforderungen 16 und basiert<br />

auf der spezifischen Software NVivo.<br />

2.2.2 Charakterisierung der Stichprobe<br />

Die Auswahl der untersuchten <strong>Familienunternehmen</strong> basierte auf theoretischen Gesichtspunkten<br />

und konnte e<strong>in</strong>e Verteilung über alle Kategorien der Sampl<strong>in</strong>g-Kriterien<br />

aufweisen (siehe Abb. 2).<br />

Die <strong>Familienunternehmen</strong> weisen unterschiedliche Stärken des Familiene<strong>in</strong>flusses auf<br />

und erstrecken sich über alle möglichen Ausprägungen der Familiengeneration. Die untersuchten<br />

Unternehmen hatten zum Zeitpunkt des E<strong>in</strong>stiegs der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft<br />

unterschiedliche Umsatzgrößen, weisen aber alle <strong>in</strong> ihrem letzten verfügbaren<br />

Geschäftsjahr (2006 bzw. 2007) e<strong>in</strong>en Jahresumsatz von m<strong>in</strong>destens 50 Mio. Euro bis<br />

h<strong>in</strong> zu mehr als 500 Mio. Euro auf.<br />

Wie bereits zuvor geschildert, unterscheidet diese Studie zwischen Unternehmen mit e<strong>in</strong>er<br />

stimmberechtigten M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung und e<strong>in</strong>er eigenkapitalnahen Mezzan<strong>in</strong>e-<br />

F<strong>in</strong>anzierung. Von den befragten <strong>Familienunternehmen</strong> nutzten 21 Unternehmen e<strong>in</strong>e<br />

M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung und sechs Unternehmen f<strong>in</strong>anzierten sich mit Mezzan<strong>in</strong>e.<br />

16 Vgl. Mayr<strong>in</strong>g (2003) oder Mayr<strong>in</strong>g (2002). Kriterien zur Qualitätssicherung umfassen beispielsweise<br />

die Stichprobenwahl auf Basis theoretischer Kriterien, die Dokumentation und den sequentiellen Ablauf<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Analyseschritte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!