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Private Equity in Familienunternehmen

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ziellen Auswirkungen auf das Unternehmen. Zur genaueren Betrachtung der Vorbehalte<br />

werden diese nicht nur für diejenigen <strong>Familienunternehmen</strong> ausgewiesen, die sich trotz<br />

Vorbehalte für e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung entschlossen haben, sondern zusätzlich auch<br />

für diejenigen <strong>Familienunternehmen</strong>, die sich gegen e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung und<br />

für e<strong>in</strong>e Mezzan<strong>in</strong>e-F<strong>in</strong>anzierung entschieden haben.<br />

Jeweils 29% der <strong>Familienunternehmen</strong> mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung fürchteten vorab<br />

die Gefährdung der Unabhängigkeit und die hohen Renditeerwartungen der Investoren.<br />

„… Wenn sie <strong>in</strong> der 3. Generation und schon mehr als 100 Jahre <strong>Familienunternehmen</strong><br />

s<strong>in</strong>d, dann beschäftigt man sich natürlich <strong>in</strong>tensiv mit der Frage, ob hier<br />

Fremde<strong>in</strong>flüsse h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>kommen sollen …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

„… Wir wollten weiterh<strong>in</strong> das Sagen im Unternehmen haben. Kapitalgeber geben<br />

nicht nur Geld, sondern die wollen ja Mitspracherechte …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

Zusätzlich sahen 24% der <strong>Familienunternehmen</strong> die langfristige Ausrichtung des Unternehmens<br />

als gefährdet. Ke<strong>in</strong>es der Unternehmen befürchtete jedoch negative Auswirkungen<br />

auf Kultur und Werte durch die E<strong>in</strong>flussnahme der <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft.<br />

Gefährdung Unabhängigkeit<br />

Renditeerwartungen<br />

Gefährdung Langfristigkeit<br />

Gefährdung Kultur & Werte<br />

0%<br />

24%<br />

Abb. 9: Vorbehalte gegenüber e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung von <strong>Familienunternehmen</strong>, die sich trotzdem<br />

für e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung entschieden haben<br />

Anmerkung: n=21, Mehrfachnennung möglich<br />

(Quelle: Interviews)<br />

Die Vorbehalte existierten zwar, waren aber bei diesen Unternehmen nicht zu stark ausgeprägt,<br />

so dass sie sich schließlich doch für die F<strong>in</strong>anzierung über e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung<br />

entschlossen haben.<br />

Im Vergleich dazu hegten diejenigen Unternehmen, die sich gegen e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung<br />

und für e<strong>in</strong>e Mezzan<strong>in</strong>e-F<strong>in</strong>anzierung entschieden haben, viel größere Vorbehalte<br />

gegenüber der M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung e<strong>in</strong>er <strong>Private</strong>-<strong>Equity</strong>-Gesellschaft. Alle Unternehmen<br />

sahen durch e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung ihre Unabhängigkeit gefährdet.<br />

29%<br />

29%<br />

„… Das fängt bei uns schon an, dass wir e<strong>in</strong>en Gesellschaftsvertrag haben, wo<br />

dr<strong>in</strong>steht: ke<strong>in</strong> Verkauf von Anteilen an fremde Dritte …“ (<strong>Familienunternehmen</strong>)<br />

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