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dem Rauchen aufhören, weil andere Christen verurteilend mit dem Finger auf Dich zeigen<br />
und Du vor ihnen gerecht aussehen willst! Das ist Dein Stolz, und der kann ein<br />
Krebsgeschwür mit viel ernsteren Folgen verursachen als das Rauchen. Wenn Du Dich mit<br />
Deinem Stolz auseinandersetzt, werde ich Dein Verlangen zu rauchen wegnehmen!" Er<br />
fuhr dann fort und lehrte mich einige sehr wichtige Lektionen.<br />
Er gab mir die Einsicht, daß jeder von uns sündig ist. Es ist das Wirken des Heiligen<br />
Geistes, uns zu läutern und zu vollenden, aber während unseres ganzen Lebens werden<br />
wir nie vollkommen sein. Paulus drückt es so aus und offenbart unsere sündige Natur:<br />
"Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich<br />
nicht will, das tue ich."<br />
Römer 7, 19<br />
Als Gläubige erleben wir, daß unser Stolz uns gern den Wunsch eingibt, vor dem Herrn<br />
zuerst die sichtbaren Sünden auszuräumen - wie zum Beispiel das Rauchen - während<br />
Jesus sich oft mehr mit den verborgenen Sünden befaßt, die weit ernster sein können.<br />
Aufgrund meiner sichtbaren Sünde des Rauchens wurde ich von vielen Gläubigen, die<br />
ich traf, verurteilt. Einige meinten, daß ich unmöglich Christin sein könne, wenn ich<br />
weiterhin rauchte! So erfuhr ich, wie es ist, wenn man verurteilt wird.<br />
Der Herr half mir zu verstehen, daß niemand von uns vollkommen ist, es gibt nur einen<br />
vollkommenen Menschen, der je gelebt hat; und das ist Jesus! In unserem ganzen Leben,<br />
auch wenn wir so lange wie Methusalem leben würden, hätte der Heilige Geist fortlaufend<br />
an unserer Vervollkommnung zu wirken. Aber wir werden nie den Zustand der<br />
Vollkommenheit auf unserem Weg auf dieser Erde erreichen. Darum handeln wir als<br />
Gläubige furchtbar unrecht, wenn wir einander verurteilen! Während wir die sichtbaren<br />
Sünden untereinander verurteilen, zeigen wir eine weit ernstere Sünde in uns!<br />
Paulus schreibt es folgendermaßen an die Gemeinde in Korinth:<br />
"Der mich aber beurteilt, ist der Herr. So verurteilt nichts vor der Zeit, bis der<br />
Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die<br />
Absichten der Herzen offenbaren wird ...<br />
. . . damit ihr euch nicht aufbläht <strong>für</strong> den einen gegen den anderen. Denn wer<br />
gibt dir den Vorrang? Was aber hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn<br />
du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht<br />
empfangen?"<br />
1. Korinther 4, 4b-7<br />
Der Herr half mir zu verstehen, daß Er uns hierher gebracht hat, nicht damit wir einander<br />
verurteilen, sondern weil wir einander lieben sollen! (Jedesmal, wenn wir einen Finger<br />
verurteilend auf jemanden richten, werden wir bei genauerem Hinsehen bemerken, daß<br />
mindestens drei Finger auf uns zurückzeigen!)<br />
Weil ich so viel Verurteilung erlebte, fühlte ich, wie das ist. Ich wußte, daß ich dem Herrn<br />
gehörte, egal, was die Leute sagten, auch wenn ich bisher noch nicht von Zigaretten befreit<br />
war! Wenn ich darum von nun an beijemandem eine sichtbare Sünde erkannte, wußte ich,<br />
daß der Herr sich damit zu Seiner Zeit auseinandersetzen würde, wenn diese Person ihm<br />
weiterhin nachfolgte. Wir wissen nie, womit sich Gott im Leben eines anderen befaßt, da es<br />
nur <strong>für</strong> Ihn sichtbar sein mag. Jeder einzelne muß sich erst vom Herrn und Seinen<br />
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