Hier klicken für PDF-Version herunterladen
Hier klicken für PDF-Version herunterladen
Hier klicken für PDF-Version herunterladen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
zum Abschied umarmte!<br />
Am Spätnachmittag des nächsten Tages kam Jenny ins Einwanderungszentrum. "Ich<br />
habe Neuigkeiten!" verkündete sie atemlos. "Klaus hatte auf dem Weg zum Flughafen<br />
einen Verkehrsunfall! Er ist nicht ernstlich verletzt, aber er liegt im Krankenhaus." Das war<br />
eine schockierende Nachricht, aber in einer Weise fühlten Jenny und ich einen gewissen<br />
Frieden darüber. "Du meine Güte, Jenny, man kann sich Klaus richtig im Krankenhaus<br />
vorstellen, wie er den Herrn preist!" Wir lächelten beide, weil wir wußten, daß Klaus<br />
weiterhin die Freude des Herrn ausstrahlen würde! "Wolfgang wird uns heute abend<br />
dahinfahren, um ihn zu besuchen. Wenn Du mit den Jungen mitkommen möchtest, so<br />
haben wir Platz im Auto." Wir trafen die notwendigen Vereinbarungen, und Jenny ging<br />
zurück an ihre Arbeit.<br />
Als ich Michael und Joey vom Unfall erzählte und ihnen versicherte, daß Klaus nicht<br />
ernstlich verletzt worden war, waren sie überglücklich, daß Klaus Israel nicht verlassen<br />
hatte, und sie ihn nochmals treffen konnten. Jenny und ich hatten uns nicht geirrt. Im<br />
Krankenhaus lächelte Klaus breiter als je zuvor!<br />
Welch eine Lektion lernten wir alle aus diesem Erlebnis. Aufgrund des Unfalls wurde<br />
Klaus <strong>für</strong> weitere zwei Wochen in Israel zurückgehalten. Während dieser Zeit verstand er,<br />
daß der Herr ihm in Seiner Gnade und Barmherzigkeit eine zweite Chance gegeben hatte,<br />
Seinen Willen <strong>für</strong> sein Leben anzunehmen. Klaus konnte schließlich erkennen, daß diese<br />
Heirat <strong>für</strong> ihn nicht nach Gottes Plan war. Für ihn bedeutete das eine Enttäuschung, um es<br />
milde auszudrücken, aber er liebte Jesus genug, um es schließlich zu akzeptieren!<br />
Kurz vor Klaus' Abreise nach Deutschland gab der Herr ihm ein besonderers<br />
Geschenk. Eines Abends kam sein Freund Jehuda zur Kirche. Sein Gesicht strahlte.<br />
Jehuda hatte eine Vision über Jesus gehabt und erkannte, daß Er tatsächlich der<br />
verheißene Messias des jüdischen Volkes ist. Mit der Hand auf seinem Herzen sagte<br />
Jehuda: "Oh, Jeschua Hamaschiach! Jeschua Hamaschiach!" (Jesus der Messias!) Und<br />
dann umarmte er jeden von uns. Im Alter von sechzig Jahren hatte er die Erfüllung seines<br />
Judentums gefunden, und er verlor nie wieder die Freude, die er im ersten Augenblick<br />
dieser Offenbarung erhalten hatte. Klaus weinte, als der Herr ihm zeigte, daß eines der<br />
Saatkörner, die er gepflanzt hatte, vor seinen eigenen Augen Frucht trug. Es war ein<br />
wunderbarer Anblick!<br />
Klaus reiste zwei Wochen später als geplant nach Deutschland, aber er befand sich viel<br />
enger an der Seite seines wahren Freundes.<br />
108