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NEUE<br />

HORIZONTE<br />

E<br />

s schien fast unglaublich, daß ich nur vier Monate zuvor Richard zum ersten Mal<br />

getroffen hatte. Er hatte den Gedanken vom Herrn erhalten, daß ich im September<br />

1976 nach Israel ziehen würde. Der Herr hatte mich in der Zwischenzeit sehr viel gelehrt! Er<br />

hatte mir zum ersten Mal in meinem Leben eine jüdische Identität gegeben, mit einer<br />

großen Liebe zu meinem Volk und einem echten Verlangen, in das Land Israel<br />

heimzukehren.<br />

An einem Nachmittag teilte ich das alles Dr. Reid mit und fragte ihn, was er über das<br />

Wort dachte, daß ich in bezugauf die Ausreise nach Israel im Herbst erhalten hatte. Seine<br />

Antwort war klar: "Wenn es der Herr ist, der Dich auffordert, dahin zu gehen, dann wird Er<br />

es ermöglichen, und es wird geschehen. Lasse es einfach in Seinen Händen!"<br />

Im April schrieb ich einen Brief an das Israelische Aliyah- (Einwanderungs-) Büro in<br />

New York und erbat mir Informationen. Es war ein Schritt im Glauben, denn nur der Herr<br />

allein konnte uns die Auswanderung ermöglichen. Mehrere Wochen vergingen, und als ich<br />

keine Antwort erhielt, entschloß ich mich, beim Aliyah-Büro anzurufen. Die Frau, die am<br />

Telefon antwortete, hatte einen angenehmen Brooklyn-Akzent. Ich erzählte ihr von<br />

meinem Wunsch, mit meinen beiden Kindern nach Israel auszuwandern. Sie fragte mich<br />

nach meinem Ehemann und ich sagte ihr, daß ich geschieden sei. "Wurden Sie von einem<br />

Rabbiner geschieden?" fragte sie mich. Ich verlor fast den Mut. "Nein", erwiderte ich.<br />

"Nun, meine Liebe, Sie können unter keinen Umständen ohne eine vom Rabbinat<br />

anerkannte Scheidung nach Israel einwandern. Rufen Sie uns wieder an .. ,"und ich konnte<br />

erraten, daß, sie auflegen wollte. "Nein! Warten Sie bitte! Ich kann nicht von einem<br />

Rabbiner geschieden werden, weil ich nicht von einem getraut worden bin!" Dann bat ich<br />

sie, mir einen T errriin zu geben, so daß wir die Angelegenheit besprechen konnten. Jch<br />

glaube, daß sie durch meine unorthodoxe Antwort so überrascht war, daß sie mir einen<br />

Termin in der folgenden Woche gab.<br />

Eine Woche später erreichte ich rechtzeitig zum vereinbarten Termin das Aliyah-Büro.<br />

Ich meldete meine Ankunft, setzte mich dann und wartete. Zwanzig Minuten verstrichen.<br />

Dann wurde es fast eine Stunde. Ich saß im Blickfeld, und daher schien es dumm zu sein,<br />

meine Ankunft nochmals zu melden. Aber schließlich begann ich mich wie ein Teil der<br />

Büroausstattung zu fühlen und ging nochmals zum Rezeptionspult.<br />

Der Sekretär schien vergessen zu haben, die Meldung weiterzugeben! Innerhalb von<br />

Minuten wurde ich in das Büro eines Herrn geführt, und er entschuldigte mein<br />

Zuspätkommen! Ich war zu erstaunt, um etwas zu erwidern! Mein Gespräch mit ihm war<br />

sehr ermutigend. Er informierte mich darüber, daß Sozialarbeiter mit meiner Ausbildung<br />

und Erfahrung in Israel sehr gesucht sind, und er berichtete mir von einem Spezialpro-<br />

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