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"Als der Herr die Gefangenen Zions zurückbrachte,<br />
da waren wir wie Träumende.<br />
Da war unser Mund uoll Lachens<br />
und unsere Zunge uoll Jubel;<br />
da sagte man unter den Heiden:<br />
'Der Herr hat Großes an ihnen getan!'<br />
Der Herr hat Großes an uns getan,<br />
wir sind fröhlich geworden.<br />
Herr, bringe unsere Gefangenen zurück<br />
wie Bäche im Mittagsland!<br />
Die mit Tränen säen,<br />
werden mit Freuden ernten.<br />
Wer weinend dahingeht und den auszustreuenden Samen trägt,<br />
wird mit Freuden kommen und seine Garben bringen."<br />
Psalm 126<br />
Am Abschluß meiner "Synopsis über Israel" steht Jerusalem. Herzzerbrechend war der<br />
Krieg 1948 nicht nur aufgrundder 4000 gefallenen Soldaten (viele kamen direkt aus den<br />
DP-Lagern), und den 2000 getöteten Zivilisten, sondern auch aufgrundder Tatsache, daß<br />
die Altstadt Jerusalems in die Hände der Jordanier fiel. Die jordanischen Eroberer<br />
verwüsteten das Judenviertel der Altstadt, nachdem die Einwohner hinausgetrieben waren<br />
(und bildeten damit den ersten Bruch in dem seit über 2000 Jahren andauernden jüdischen<br />
Lebens dort). Die Synagogen wurden auch zerstört, und die Jordanier verwendeten die<br />
jüdischen Grabsteine zum Bau ihrer Latrinen!<br />
Wer kann die Bindung der Juden an Jerusalem durch alle Jahrhunderte hindurch<br />
beschreiben?<br />
Naomi Shemer, eine beliebte Sängerin in Israel, schrieb 1967 den Text zu diesem<br />
bekannten Lied. Ihre Sehnsucht nach der alten Stadt fand in allen jüdischen Herzen<br />
Widerhall:<br />
"Goldenes Jerusalem"<br />
Naomi Shemer<br />
Die Bergluft so klar wie Wein, der Duft der Föhren<br />
getragen uom Abendwind mit dem Klang der Glocken.<br />
Im Schlummer der Bäume und in Steinen gefangen,<br />
träumt die Stadt, die allein liegt,<br />
eine Mauer in ihrem Herzen.<br />
Chor: Goldenes Jerusalem, aus Kupfer und Licht.<br />
Sieh', ich bin eine Harfe <strong>für</strong> alle deine Lieder.<br />
Die Zisternen sind ausgetrocknet, der Marktplatz ist leer,<br />
und niemand geht auf den Tempelberg in der Altstadt.<br />
Durch die Höhlen im Berge heult der Wind,<br />
und niemand geht den Weg über Jericho zum Toten Meer.<br />
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