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wie Er es immer gewesen ist! Ich nahm es hin - aber trotzdem vermißte ich Ihn.<br />
Während der Weihnachtsferien im Jahre 1975 fuhren die Kinder und ich mit dem Zug in<br />
den Mittleren Westen. Unser erster Aufenthalt war in Minneapolis, um dort meine<br />
Schwester und ihren Mann zu besuchen, Goidie und Dave Winn. (Ich bin die Älteste von<br />
drei Mädchen - fünf Jahre älter als Goidie und zehn Jahre älter als meine jüngste<br />
Schwester Cathy.)<br />
Jesus hatte Goidies Leben, ein Jahr bevor ich Ihn kennenlernte, angerührt. Vor jener<br />
Zeit waren wir fast völlig ohne Verbindung miteinander gewesen. Goldie, damals von Beruf<br />
Sängerin, war in Drogen und Okkultismus verwickelt. Sie und ihr Mann waren am Rande<br />
einer Scheidung. Aber dann trat der Herr in das Leben der beiden, und Er heilte im Laufe<br />
der Zeit ihre Ehe auf wirklich bemerkenswerte Weise.<br />
In meinem Verhältnis zu Goidie war es Jesus, der uns zum ersten Mal zu richtigen<br />
Schwestern machte! Er schenkte uns Seine Liebe <strong>für</strong>einander, und durch unseren<br />
gemeinsamen Glauben konnten wir zum ersten Mal eine Beziehung der Freundschaft und<br />
Liebe aufbauen.<br />
Die Kinder und ich verbrachten einige glückliche Tage bei ihnen. Sie waren damals<br />
Mitglieder der neugegründeten jüdisch-messianischen Gemeinde. Während ich dort war,<br />
hatten sie einen Gastredner aus Israel, einen Juden, der an Jesus glaubt, mit dem Namen<br />
Richard Stöhr. Eines Abends sagte er beim Essen zu mir: "Eileen, ich habe wirklich das<br />
Gefühl vom Herrn, daß Er dich im nächsten September nach Israel führen wird. Bete<br />
darüber, und wenn es Sein Wille ist, wird Er es bestätigen, und es wird geschehen!"<br />
Ich fühlte mich wie vom Blitz getroffen. Israel? Warum in aller Welt würde ich dahin<br />
wollen? War ich nicht gerade Christ geworden? Und war Israel nicht ein jüdisches Land?<br />
Mein ganzes Leben lang hatte ich mich meines Judentums geschämt, in erster Linie als<br />
Reaktion auf Verfolgung. Daher wäre Israel das letzte Land auf der Welt gewesen, in das ich<br />
je ziehen wollte! Aber auf der anderen Seite wollte ich mich nicht dem Willen des Herrn<br />
entziehen und legte es darum schlicht in Seine Hände. Und irgendwie erkannte ich Ihn<br />
dann sogar darin.<br />
Einige Tage danach reiste ich mit Mike und Joey weiter, um meine Eltern in Iowa zu<br />
besuchen. Mein Vater war der Leiter einer staatlichen Nervenklinik in Iowa und hatte sie<br />
eigentlich vom Abladeplatz <strong>für</strong> Nervenkranke in eines der besten Krankenhäuser im Lande<br />
<strong>für</strong> solche Patienten verwandelt. Meine Eltern wohnten in einer geräumigen Wohnung auf<br />
dem Gelände des Krankenhauses, und wir genossen immer den Aufenthalt bei ihnen! Eines<br />
Tages erwähnte ich die Tatsache, daß wir die Möglichkeit in Betracht zögen, im September<br />
1976 nach Israel zu ziehen. Sie waren über diesen Gedanken erfreut! Sie zeigten mir<br />
Lichtbilder von zwei Reisen, die sie nach Israel unternommen hatten und gaben mir Bücher<br />
über das Land. Ich wußte zu der Zeit fast gar nichts über Israel, und ich war erstaunt, als ich<br />
die Lichtbilder sah. Es schien dort sehr schön zu sein!<br />
Auf der Zugfahrt mit den Kindern zurück nach Connecticut, dachte ich darüber nach,<br />
daß unser Leben möglicherweise eine unerwartete Wende nehmen würde. Aber <strong>für</strong> mich<br />
war es noch immer unergründlich. Warum gerade Israel?<br />
Die Antwort sollte bald kommen. Der Herr weckte mich eines Morgens früh auf und<br />
gab mir die klare Anweisung, daß ich die Kirchengemeinde als meine Gäste zur Feier des<br />
Passahfestes einladen sollte. Ich war verblüfft! "Passahfest! Aber das ist doch ein jüdisches<br />
Fest", erinnerte ich Ihn. "Und du liebe Zeit, es ist bereits in vier Tagen!" Ich fügte hinzu:<br />
"Das kann doch nicht Deine Absicht sein!" Aber ich wußte, es war besser, keine weiteren<br />
Einwände zu machen. Später am Vormittag rief ich Dr. Reid an und berichtete ihm von den<br />
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