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"KLEIN-DA VID",<br />

EINE SYNOPSE<br />

A<br />

m 29. August 1897 trat der Zionistenkongreß in Basel zusammen. Es war die erste<br />

offizielle, weltweite Versammlung von Juden seit der Zerstreuung vor 2000 Jahren.<br />

Es war in erster Linie das Ergebnis der Vision eines Mannes, Theodor Herz!.<br />

Herz! hielt am Eröffnungstag der Konferenz eine Rede und sprach über seinen Traum<br />

von einem jüdischen Heimatland in Palästina, einem Staat, der allgemein anerkannt und<br />

rechtmäßig abgesichert war. Während des Kongresses wurde eine Weltzionistenvereini·<br />

gung gegründet. Herz! wurde zu ihrem ersten Vorsitzenden ernannt, "Hatikwa" (Die<br />

Hoffnung) wurde als Nationalhymne gewählt, und die Flagge Israels wurde festgelegt. Herz!<br />

arbeitete unermüdlich während seines Lebens, um diese Vision, diesen jahrhundertealten<br />

Traum von der Rückkehr in das Land Israel, erfüllt zu sehen. Am 3.Juli 1904 starb er im<br />

Alter von vierundvierzig Jahren an einer Lungenentzündung. Aber während seines Lebens<br />

hatte er einen gewaltigen Einfluß auf das jüdische Volk. Die Juden fingen an, wieder von<br />

einer Zukunft zu träumen, die sie mit ihren eigenen Händen gestalten konnten!<br />

Chaim Weizmann nahm das Banner auf, wo Herz! es niedergelegt hatte. Im Jahre 1914<br />

schlug Weizmann vor, dem Recht des jüdischen Volkes auf 'Wiedererrichtung einer<br />

nationalen Heimstätte in Palästina' internationale Anerkennung zu schenken. Zu der Zeit<br />

war Weizmann nur Dozent an der Universität in Manchester. "Aber Verheißung lag in der<br />

Luft - es galt die neuen, wunderbaren Möglichkeiten, die sich aus den Interessenkollisionen<br />

und dem wechselnden Glück der Mächte ergaben, beim Schopf zu packen. Und<br />

Chaim Weizmann war jung und ungebunden, unbelastet durch Geschichte, Fehlschläge,<br />

Enttäuschungen oder ein öffentliches Amt. Die Hoffnung seines Volkes keimte frühlingshaft<br />

auf, und es war eine Lust, am Leben zu sein. In kurzer Zeit hatte er einigeMännerum sich<br />

geschart und verfolgte sorgfältig seine Chancen, um dann bei wichtigen Anlässen mit einer<br />

solch massiven Autorität und einer solchen Sicherheit auf der politischen Bühne<br />

aufzutreten, daß es ihm gelang, der Geschichte seines Volkes eine völlig neue Richtung zu<br />

geben."*<br />

Eine ebenso erstaunliche Geschichte handelt von Elieser Ben Jehuda, der <strong>für</strong> die<br />

Aufgabe brannte eine moderne hebräische Sprache zu schaffen. Es war eine scheinbar<br />

unmögliche Arbeit, aber er nahm sie in Angriff, als eine jüdische Heimstätte noch ein ferner<br />

Traum zu sein schien!<br />

*Alle Zitate in diesem Kapitel sind, wenn nicht anders angegeben ist, dem Buch von Abba Eban: DIES IST MEIN<br />

VOLK. DIE GESCHICHTE DER JUDEN entrtommen.<br />

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