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abzuholen, das Sarellas Eltern in der Türkei ihr über den Kapitän eines türkischen Schiffes<br />
geschickt hatten. Wir erhielten ein wunderbares Essen an Bord des Schiffes, mit echter,<br />
orientalischer Gastfreundschaft serviert, und spätabends machten wir uns mit dem Paket<br />
auf den Weg zurück nach Connecticut. Diane besaß nicht den gleichen Sinn <strong>für</strong> Abenteuer,<br />
der Yvonne und mich als Freundinnen verband, und sie war sehr besorgt, daß sie später als<br />
erwartet zu ihrer Familie zurückkommen sollte. Die Spannung im Auto wurde nach und<br />
nach unerträglich. Bald kreuzten wir die Grenze zwischen den Bundesstaaten New York<br />
und Connecticut, und fuhren weitere zwei Stunden. Es war etwas neblig, aber wir waren<br />
sicher, daß wir bald zu Hause sein würden. Plötzlich kamen wir zu einem großen Schild, das<br />
in großen, schwarzen Buchstaben sagte: "Willkommen in New York". Yvonne und ich<br />
lachten so sehr, daß wir auf den Randstreifen der Straße fahren mußten, aber es gab nicht<br />
einmal das kleinste Anzeichen eines Lächelns vom Rücksitz des Autos! Schließlich fuhr ich<br />
weiter, bis wir eine Stelle fanden, an der wir Auskunft erhalten konnten. Ich ging in ein<br />
Restaurant und fragte: "Können Sie mir sagen, wo wir sind?" "Sprechen wir lieber nicht<br />
davon, wo Sie sind", antwortete der Mann, "sondern wohin Sie eigentlich wollen." Und so<br />
befanden wir uns wieder auf unserem Weg, diesmal auf der richtigen Autobahn nach<br />
Hause! (Diane sprach nie wieder ein Wort mit mir!)<br />
Ich könnte von solchen Geschichten noch viel mehr erzählen, über Dinge, die in jenen<br />
Jahren passierten. Aber ich glaube, ich habe ausreichend mitgeteilt, um einen Eindruck zu<br />
vermitteln, warum ich an jenen drei Tagen so in Staunen versetzt war, als plötzlich nichts<br />
mehr geschah. Nichts ging besonders gut, nichts ging besonders schief. Nichts, aber auch<br />
gar nichts schien zu geschehen! Es war die größte Ruhe, die ich je erlebt habe.<br />
Am Morgen des vierten Tages erwachte ich und härte wieder deutlich die Anweisungen<br />
des Herrn. Ich befand mich plötzlich an einem Scheideweg. Nach dem Alptraum, den ich<br />
erst durchgestanden hatte, spürte ich noch Angst, dem Herrn wieder zu vertrauen. Ich<br />
hatte inzwischen einfach alles, was geschehen war, als von Satan kommend abgewiesen,<br />
obwohl ich vorher in allen Dingen dem Herrn die Ehre gegeben hatte. Was sollte ich tun?<br />
Ich rief Marcia an und erklärte ihr mein Dilemma. "Ich habe einen Vorschlag", erwiderte<br />
Marcia. "Ich traf neulich einen wirklich netten Pastor mit dem Namen Dr. Reid. Vielleicht<br />
ist er bereit, mit Dir zu sprechen. Gewöhnlich ist er sehr beschäftigt, aber ich werde<br />
versuchen, ihn anzurufen, um zu sehen, was wir ausmachen können! Es wird sich<br />
wahrscheinlich nicht <strong>für</strong> diesen Sonntag vereinbaren lassen, aber ich werde sehen, was sich<br />
machen läßt!" Einige Minuten später rief sie zurück. "Phantastisch!" sagte sie, "Ich rief ihn<br />
an, und er erklärte, daß er gerade <strong>für</strong> einige Tage verreisen wollte und eben ins Haus<br />
zurückgekehrt war, weil er etwas vergessen hatte, als das Telefon klingelte! Er kann am<br />
Sonntag nach dem Gottesdienst mit Dir sprechen, in nur drei Tagen!" "Oh Marcia, was soll<br />
ich ihm bloß sagen?" jammerte ich. "Mache Dir keine Sorgen, Eileen. Wenn die Zeit da ist,<br />
wird Gott es Dir zeigen. Das tut Er immer!"<br />
Ich legte den Hörer auf und spürte tief in meinem Herzen eine Freude, als ich entdeckte,<br />
daß mein Glaube an Jesus nicht vergebens gewesen war. Es schien, daß Er wieder in<br />
meinem Leben wirkte! "Was soll ich Dr. Reid am Sonntag sagen?" fragte ich den Herrn, als<br />
ich in die Beziehung zurückfand, die ich mit Jesus vor der Zeit der "Prüfung" durch Satan<br />
erfahren hatte. "Erzähle ihm von allen Deinen Erlebnissen", antwortete Er sofort. "Oh<br />
nein, nicht alles!" erwiderte ich und fühlte mich noch immer verlegen. Aber tief in meinem<br />
Herzen wußte ich, daß die Zeit gekommen war, um endlich offen darüber zu sein, was im<br />
Laufe der vergangeneo anderthalb Jahre in meinem Leben geschehen war.<br />
Ich begleitete Marcia zur Kirche, und <strong>für</strong> mich war es ein besonderes Erlebnis. Als ich<br />
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