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macht, sondern daß sie im Gehorsam zu Gottes Wort geschieht. Die Taufe symbolisiert<br />
den neuen Menschen, zu dem wir nach der Vergebung der Sünden werden. die wir<br />
erhalten, wenn wir Jesus annehmen und bezeugen.<br />
Durch meine ablehnende Reaktion wurde mir bewußt, daß ich jüdischer war, als ich<br />
eigentlich zugeben wollte! "Es muß wohl niemand dabei sein, oder?" fragte ich ihn in der<br />
Hoffnung auf eine geheime Taufe. "Nun", lächelte er, "gewöhnlich sind einige Zeugen<br />
dabei!" Dr. Reid fuhr fort, mir die Geschichte seines Glaubensweges mit dem Herrn zu<br />
berichten. Er erzählte, daß er eine berufliche Laufbahn geplant hatte, als er sich plötzlich<br />
der Berufung Gottes in seinem Leben bewußt wurde, Pastor zu werden. "Du willst damit<br />
sagen, daß Gott jemanden rufen kann, Pastor zu werden?" fragte ich erstaunt. "Nun, viele<br />
Männer entscheiden sich, Pastor zu werden, wie jemand anders sich entscheidet, Arzt<br />
oder Rechtsanwalt zu werden. Aber ein wahrer Pastor Gottes muß Ihn kennen und nicht<br />
einfach über Ihn studieren," erklärte er mir. (Ich verstand mit einem Mal, daß der Pastor<br />
Schmidt den Herrn wahrscheinlich gar nicht kannte!)<br />
Dr. Reid erzählte mir dann, daß der Dienst, in den der Herr ihn berufen hatte, zur Zeit<br />
die Stellung eines "Interim"-Pastors war. "Ich gehe in die Gemeinden, in die der Herr mich<br />
schickt und bin zwischenzeitlich dort, während die Gemeinde darauf wartet, einen<br />
ständigen Pastor zu wählen. Der Herr sendet mich gewöhnlich in eine Kirchengemeinde,<br />
die Seines Lebens und Seiner Liebe bedarf. Oft schickt Er mich dann woanders hin, sobald<br />
die Gemeinde Ihn kennengelernt hat." Mir schien das eine sehr schwierige Aufgabe zu sein.<br />
Wir sprachen fast den ganzen Nachmittag miteinander, und ich war so begeistert von<br />
seiner persönlichen Kenntnis von Jesus und seinem Sinn <strong>für</strong> Humor. Aber die allergrößte<br />
Freude war zu wissen, daß er all die Dinge verstand, die kürzlich in meinem Leben<br />
geschehen waren.<br />
Bevor wir uns trennten, sagte er: "Rufe mich an, falls meine Frau und ich Dir irgendwie<br />
helfen können, Eileen! Wir freuen uns, wenn Du in unsere Kirche kommst!"<br />
Auf der Fahrt zu Marcia (Ich hatte versprochen, ihr mitzuteilen, was geschehen war),<br />
erlebte ich eine Art Krisenreaktion. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte mir noch nie jemand<br />
wirklich bestätigt, daß Gott mit mir war, (außer der älteren Frau einige Wochen zuvor).<br />
Plötzlich wurde mir bewußt, daß ich Gottes Ruf in meinem Leben akzeptieren und dazu<br />
Stellung nehmen mußte. Ich gehörte jetzt Jesus und konnte nicht länger alles, was<br />
geschehen war, ignorieren. Ich fühlte mich sehr unwohl!<br />
Als ich zu Marcia kam, rief ich sofort Dr. Reid an, da mich seine Kenntnis über die Wege<br />
des Herrn getröstet hatte. Ich beschrieb ihm die Angst, die ich spürte. "Du hast mir gesagt,<br />
ich solle Dich anrufen, falls ich je Hilfe benötige", erinnerte ich ihn. "So, darf ich jetzt<br />
anfangen?" neckte ich ihn. Dr. Reid lachte. "Nun, ich muß gestehen, daß ich nicht erwartet<br />
habe, gar so schnell von Dir zu hören! Aber ich weiß, daß der Herr Dich weiterhin führen<br />
will, Eileen. Hab' Mut!" sagte er.<br />
So schien es, daß ein neues Abenteuer begonnen hatte.<br />
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